410.Tag
Der kleinste Bundesstaat des Landes mit vielleicht der grössten Vielfalt. Wie schon vorher berichtet landeten wir am 28. November in Devonport und fuhren durch das Herz der Insel über den Midland Highway in die Nähe von Hobart – Tasmaniens Hauptstadt mit einer wunderschönen Lage zwischen Derwent River und Mount Wellington (1270 m). Der angeblich spektakuläre Panoramablick von seinem Gipfel blieb uns aufgrund trüben Wetters leider “erspart”. Von dort fuhren wir weiter Richtung Westen und landeten am Bradys Lake. Hier schlugen wir unser Nachtlager auf und Steffen liess zum ersten Mal seine Angel in ein tasmanisches Gewässer. Die ersten Forellen, für die Tasmanien so berühmt ist, konnte er leider nur sichten. Entschädigt wurden wir dann aber mit der Beobachtung von mindestens vier Schnabeltieren (Platypus - eierlegendes Säugetier) dirket vor unserer “Haustür”.
Der nächste Tag brachte uns in den Cradle Mountain Lake St. Clair National Park. Schon von weitem konnten wir den höchsten Berg Tasmaniens (Mount Ossa, 1617 m) mit seiner weissen Kappe sehen. Wir machten eine kurze Wanderung am Lake St. Clair und fuhren weiter zum Lake Burbury, wo wir die nächste Nacht verbrachten. Auch hier liess Steffens Anglerglück noch immer auf sich warten.
Mit der nächsten Etappe, die über eine grösstenteils kurvige Strasse vorbei an Seen, Flüssen, Wäldern und kleinen Ortschaften (Queenstown, Stahan, Zeehan…) führte, landeten wir am Tullabardine Dam. Die Strecke erinnerte sehr an unsere Vorstellungen von Kanada. Nur gut, dass es hier keine Grizzlies gibt, denn auch in dieser Nacht waren wir mal wieder fernab aller Zivilisation. So ein schöner Platz, dass wir gern noch einen Tag geblieben wären. Dann kam aber der Ranger und empfahl uns abzufahren, da wegen starker Regenfälle der Stausee so angestiegen war, dass die einzige Zufahrtsstrasse gesperrt werden sollte. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen und bauten unser Lager ab und im 50 km entfernten Gowrie Park wieder auf. Dort bot sich auch endlich eine Dusche “nur Haare” (man nimmt, was man bekommen kann).
Weiter über das Tamar River Valley (übrigens jetzt schon im Norden von Tasmanien) und über Launceston – mit rund 100000 Einwohnern die nach Hobart zweitgrösste Stadt Tasmaniens – erreichten wir in der Waterhouse Conservation Area den nächsten Campingplatz. Stellt euch mal vor, direkt auf den Dünen mit Blick aufs Meer, umgeben von Zwergkänguruhs, Echidnas (übrigens auch ein eierlegendes Säugetier) und schwarz gelben Kakadus kostenloses Campen für maximal vier Wochen möglich. In Deutschland einfach unvorstellbar, die Australier haben einfach soviel davon! So ein schönes Fleckchen, da blieben wir glatt vier Naechte.
Mit Lust auf “Me(e)hr” ging es dann weiter in Richtung Osten in die Bay of Fires Conservation Area. Sie heisst Feuerbucht, weil hier, als die ersten “weissen” Siedler nach Tasmanien kamen, diese Bucht von Feuern der Aboriginies gesäumt war. Hier war es wirklich wunderschön, vielleicht die weissesten Sandstrände und das klarste Wasser unserer Reise.
Aber das Bild änderte sich mit einem aufziehenden Schlechtwettergebiet in Verbindung mit einer sogenannten King-Tide (Königsflut). Nach vier Nächten weckte uns morgens starker Regen und ein Blick aus dem Autofenster zeigte uns die riesigen Wellen so nah an unserem Auto, dass wir dachten, es wäre besser aufzubrechen. Wir packten also unsere Sachen und dann… sprang unser Auto nicht an.
Glücklicherweise kam uns ein älteres Ehepaar zur (Start)Hilfe und brachte uns für die nächste Nacht bei sich im Haus unter. Wir kamen in den Genuss einer heissen Dusche, selbstgebackenen Keksen und eines leckeren Abendbrots. Nach dieser Stärkung verabschiedeten wir uns dankend und fuhren weiter Richtung Süden in die Nähe des Freycinet National Parks. Der nächste Tag sorgte für wunderschöne Aussichten auf die berühmte Wineglass Bay und den Hazard Beach auf einer 11 km langen Wanderung.
Unser nächstes Lager schlugen wir am Scamander River auf, wo wir nun endlich wieder in den Genuss von leckerem Fisch (Bream und Aal) kamen. Eine Forelle war bisher noch nicht dabei, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Euch Daheimgebliebenen wünschen wir noch eine schöne Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und natürlich einen juten Rutsch…
389.Tag
Nachdem alle Erledigungen abgehakt werden konnten, starteten wir nach fünf Tagen endlich aus Brisbane.
Über 2500 km lagen noch vor uns. Zuerst ging es über den Springbrook National Park, Byron Bay – Surfer Paradies, Cape Byron – östlichster Punkt auf dem australischen Festland – immer an der Ostküste entlang.
Über einen Umweg durchs Hunter Valley – berühmtes Weinanbaugebiet – landeten wir in Sydney. Dort kauften wir uns ein Tagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel, mit denen wir Sydney auch vom Wasser aus geniessen konnten und folgten einmal den Touristenströmen… Opera House – angeblich das beliebteste Fotoobjekt Australiens, Harbour Bridge – wegen ihrer Form auch alter Kleiderbügel genannt, AMP Tower – Australiens höchstes Bauwerk mit genialer Weitsicht, Sydney Aquarium!
Schon am nächsten Tag verliessen wir Sydney und fuhren über den Blue Mountains National Park weiter Richtung Süden. Hier befindet sich der zweit grösste Canyon der Welt – mit Sicherheit sehenswert und ein Traumland für Wanderer. Höhepunkte für uns waren die Three Sisters (Sandra, Iris, Cathy???) Felsformationen, der 300 m in die Tiefe stürzende Wentworth Wasserfall und der 8 km lange Cliffdrive, der immer wieder für atemberaubende Aussichten sorgte.
Einen Tag später fuhren wir durch die Southern Highlands. Dort machten wir eine Art Rundtour, die uns auf halber Strecke nach Bendeela führte – eine Restarea, die wir nicht so schnell vergessen werden. Kaum angekommen, waren wir von jeder Menge Tierwelt umgeben – Känguruhs, Wombats, Kookaburras, Kakadus, Papageien, Opossums usw. … Weil es hier so schön war, blieben wir spontan einen Tag länger. Der Morgen darauf, die Flip Flops… nicht draufgetreten, sondern von einem Wombat ganz frech draufgesch… das kann ja nur Glück bringen!
Dann ging es weiter in die Hauptstadt Canberra. Etwas Sightseeing und ab Richtung Süden…
Und schon erwartete uns das nächste Abenteuer – der Snowy Mountains National Park. Zu ihm gehört der höchste Berg Australiens – Mt. Kosciusko mit 2228 m – und er ist im Winter ein beliebtes Skigebiet. Der National Park machte seinem Namen alle Ehre und überraschte uns ab etwa 1500 m Höhe mit Schnee. Schon etwas ungewöhnlich zu dieser Jahreszeit. Grund dafür war ein zwei Tage vorher hier durchgezogener Blizzard.
Noch am gleichen Tag fuhren wir über das Murray River Tal und über Melbourne in die Nähe von Phillip Island.
Hier wurden wir einen Tag darauf Zeuge von drei verschiedenen Naturschauspielen. Als erstes bekamen wir in einem Conservation Park endlich freilebende Koalas zu Gesicht.
Als Zweites konnten wir am westlichen Ende der Insel über Teleskope eine Kolonie von über 20000 Pelzrobben beobachten. Und als Drittes dann das Beste! Jeden Abend nach Sonnenuntergang kommen Hunderte von Zwergpinguinen aus dem Südpazifik aufs Festland. Sie sind mit etwa 30 cm Grösse die kleinsten der Erde und somit nicht grösser als eine Möwe. Neee, sowas von putzig… waren bis auf 50 cm Abstand dran. Noch ein Tier für die Kuschelkiste! Leider, aber auch verständlich durfte nicht fotografiert werden.
Gestern am 27.November stiegen wir abends um 20 Uhr in Melbourne auf die Fähre nach Tasmanien. Nach elf Stunden Überfahrt kamen wir gut ausgeschlafen in Devenport an. Mehr von hier dann später.
Insgesamt war es eine schöne Reise entlang der Ostküste durch vier verschiedene Bundesstaaten – Queensland, New South Wales, Australian Capital Territory und Victoria. Trotz vier Wochen Zeit, blieb Vieles auf der Strecke.
Australien ist riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesig… !!!
373.Tag
… wie ziemlich genau vor einem Jahr haben wir nach insgesamt 15 Wochen auf Tomatenfeldern und Jaboticabaplantagen (Jaboticaba – eine Art Baumtraube, aus der u.a. leckerer Wein hergestellt wird und mit deren Ernte man richtig gut Geld verdienen konnte) unsere Jobs gekündigt und uns von Childers verabschiedet.
Die erste Etappe führte uns nach Bundaberg. Eigentlich waren wir wegen der Schildkröten, die hier jedes Jahr ab November ihre Eier im Sand vergraben, gekommen. Aber leider waren sie noch nicht da und so nutzten wir Bundaberg einfach für ein wenig Shopping. Nun sind wir um einen Dachgepäckträger für unseren Mitsubishi reicher.
Dann ging es weiter… Die zweite Etappe führte uns in den Great Sandy Nationalpark, genauer an den Rainbow Beach. Dort schlugen wir unser Zelt für drei Nächte mehr oder weniger am Strand auf und erkundeten die Umgebung. Vom Regenwald bis zu über 120 m hohen Sanddünen war hier alles dabei.
Nach diesen drei Nächten machten wir uns auf nach Tin Can Bay – bekannt für die jeden Morgen wiederkehrenden wilden Delfine. Einer von Ihnen war mal verletzt und wurde von den Einwohnern des Örtchens aufgepeppelt. Irgendwann kehrte er wieder ins Meer zurück und macht nun jeden Morgen mit seiner Familie einen kleinen Abstecher an diese Bucht.
Nach diesem Erlebnis fuhren wir über das Mary-River-Valley, was für wirklich atemberaubende Ausblicke sorgte, und die Glass-House-Mountains nach Brisbane.
Hier in Brisbane erledigen wir nur ein paar Dinge – Auffrischung unserer Tollwut-Schutzimpfung, Gesundheitsuntersuchung und mal wieder ein Röntgenbild für das neuseeländische Visum usw. … Wie ihr seht, gibt es auch hier viel zu tun ;-) !!!
Ach so, fast vergessen… Der Steffen wirft natürlich bei jeder Gelegenheit seine Köder aus. Das Ergebnis war u.a. ein 4,5 kg schwerer Catfish und eine Schildkröte (Herrn Jaschkes Seelenverwandten haben wir natürlich nicht gegessen, liebe Jana).
Liebe Cathy, Lieber Steffen und all Ihr Leser dieser Seiten, genau heute vor einem Jahr, am 04.November 2007 habt Ihr eure große Reise angetreten. Wir haben uns auf dem Flughafen getroffen um Euch gemeinsam zu verabschieden. Es war auf beiden Seiten ein emotionaler Abschied. Trauer, Freude, Neugier auf die Zukunft und Hoffnung dass alles gut wird. Wie waren wir froh, als die erste SMS kam, – Ihr seid gut gelandet. Dann die ersten traumhaften Bilder – Ihr beide braungebrannt am Strand – Dank Eurer laufenden Informationen in schriftlicher, bildlicher und mündlicher Form, waren wir immer in der Lage den Reiseweg mit zu verfolgen. So viel wie in diesem vergangenen Jahr haben wir noch nie den Altlas, Globus und Google genutzt. Dabei fühlten und fühlen wir uns immer etwas näher mit Euch verbunden. Kam eine neue Info über euren derzeitigen aktuellen Aufenthalt, bzw. dem neuen Reiseziel wurde noch am Abend „gegoogelt“, um euch zumindest gedanklich zuzuwinken. Wir haben durch die Reisebeschreibungen auch viel über die von Euch erkundeten Länder, Regionen und Menschen kennen gelernt. Ihr habt uns durch Eure Bilder an wunderschöne Naturschauplätze Asiens gebracht. Oft haben wir gedacht die Bilder sind nicht mehr zu toppen, aber es kamen immer wieder neue wunderschöne Ansichten. Sicherlich habt Ihr auch etliche Strapazen hinnehmen müssen, wofür Ihr sicherlich immer wieder belohnt wurdet. Mit Interesse haben wir auch die Informationen über Eure zeitweiligen Weggefährten aufgenommen. Alles in Allem kann man sagen, Ihr habt wirklich Länder und Leute aus der ganzen Welt kennen gelernt. Dieses vergangene Jahr war zu Beginn Eurer Reise für uns eine Ewigkeit und ist nun doch relativ schnell vergangen. Dieses Jahr hielt für uns alle, große und kleine, fröhliche und traurige Ereignisse bereit. Nun habt Ihr Beide schon Euren Geburtstag in der Ferne gefeiert. Zumindest an solchen Tagen würden wir Euch gern einmal in den Arm nehmen und drücken. Seid immer gewiss, dass wir in Gedanken stets bei Euch sind. Nochmals alles, alles Gute, viele wunderbare Erlebnisse, viel Gesundheit und Glück für alle weiteren Unternehmungen. Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns auch weiterhin so vielseitig an Eurer Reise teilhaben lasst. Seid ganz lieb gegrüßt und gedrückt von Papa und Maggi
Hallo ihr Zwei,
kaum zu glauben aber wahr, heut genau vor einem Jahr seid ihr in die Welt hinaus.
Ihr seid immer noch so fern, aber auch so nah,
viele schöne Bilder und Berichte zeigen, ihr wollt noch ein wenig weiterreisen.
Doch immer nur Urlaub, das war euch zu wenig, deshalb ward ihr auf Zeit “TOMATENKÖNIG”.
Nun wollt ihr noch ganz viel erleben und alles an uns weitergeben.
Wir wünschen euch weiterhin viel viel Glück für alles, was noch vor euch liegt.
Seid ganz lieb gedrückt von uns Dreien.
Sandra, Hagen und Mutti.
337.Tag
Viele Grüsse in die herbstliche Heimat aus dem immer heisser werdenden Australien. Und wie die Überschrift schon sagt, sind wir immer noch in Childers fleissig am Pflücken. Keine Angst, Wurzeln werden wir hier nicht schlagen. In etwa vier bis sechs Wochen brechen wir auf nach Tasmanien – eine Insel im Süden von Australien, einige tausend Kilometer entfernt von Childers. Dazu aber später mehr.
Die unten aufgeführten Fotos zeigen euch die besten Schnappschüsse von den letzten zwei Tagen, an denen wir frei hatten.
Als erstes seht ihr den sogenannten Kookaburra – den Nationalvogel Australiens, der Geräusche wie ein Affe macht - UUAAAAAAUUAAAUUUAA.
Auf dem zweiten Foto seht ihr eine handtellergrosse Huntsman Spider. Diese überraschte uns eines Abends nichtsahnend an unserem Auto. Sie soll wohl für den Menschen nicht gefährlich sein. Beisst zwar, aber man hat danach nur ein, zwei Tage Schmerzen!!!
Dann die wirklich putzigen Wallabies, die kleineren unter den Kaenguruhs… Sie sind in einigen Orten schon so an den Menschen gewöhnt, dass wir sie mit trockenem Brot füttern konnten.
Und die Pelikane haben es uns wirklich angetan. Tollpatschig beobachten sie uns ständig beim Angeln am Strand, voller Hoffnung den ein oder anderen Happen Fisch abzubekommen.
Danach seht ihr einige der zahlreich gefangenen und inzwischen auch schon von uns verputzten Fische, die Steffen an den Haken gegangen sind – Eel (Aal), Pike Eel (Hechtaal), Flathead (Flachkopf)… Da war Steffen wieder in seinem Element!!! Inzwischen beherrscht er auch schon das Castnet (Wurfnetz)-Fischen…
Wir hoffen in Good Old Germany ist alles bestens und wir melden uns wieder. Versprochen!!!
321.Tag
…wenn Iris uns so lieb bittet, da müssen wir natürlich reagieren.
Bei uns gibt es nicht allzu viel zu berichten. Fast jeden Morgen klingelt der Wecker um 4:45 Uhr und mittlerweile stehen wir schon um 5:30 Uhr auf dem Tomatenfeld. Wahrscheinlich fragt ihr euch, warum wir schon solange hier in Childers verweilen. Zum einen wollen wir natürlich unsere Reisekasse etwas aufbessern und zum anderen können wir nach drei Monaten Farmarbeit ein weiteres Jahr in Australien bleiben. Das heisst nicht, dass das schon feststeht, aber man weiss ja nie wie es kommt.
Weiterhin verbringen wir unsere freien Tage meistens am Wasser. Zuletzt sind uns dabei Mud Crabs (Schlammkrabben) ins Netz und verschiedenste Fische an den Haken gegangen – unter anderem diverse Kugelfische. Auf dem einen Bild könnt ihr sehen, dass diese wohl irgendwie von Familie Nagezahn abstammen ;) … Die Krabben haben wir uns nach einem heissen Salzwasserbad so richtig schmecken lassen. Köstlich!!!
Wie ihr seht, ist bei uns alles beim Alten. Liebe Grüsse an euch alle und see ya.
303.Tag
Nur ein kurzer Eintrag zum Frühlingsanfang, jetzt wo sich bei euch in Deutschland langsam der Herbst einstellt. Bei uns werden die Tage immer länger und die Nächte immer milder. Verdrehte Welt hier auf der südlichen Erdhalbkugel.
Am Wochenende haben wir die Zeit genutzt und waren zusammen mit vier Franzosen und einem vor 30 Jahren nach Australien ausgewandertem Ungaren an einem Stausee - Paradise oder Burnett River Dam, an den sich der Goodnight Scrub National Park anschliesst. Die Männer machten ihre Angeln startklar und jede Menge Fisch landete am Haken – mehrere Welse, Aale und etwa 20 Pfund schwere Lungenfische. Besonders diese weckten unser Interesse. Sie sind eine Art lebendes Fossil mit einer Lunge und Kiemen. Sie können also auch in der Trockenzeit aufgrund ihrer Lunge im Schlamm überleben und sehen auch ein wenig aus wie ein Lurch. Wie sie schmecken, wissen wir nicht, denn sie stehen unter Naturschutz und müssen wieder frei gelassen werden. Aber das ist ja für Steffen nichts Neues. Dafür haben wir einen sehr leckeren über 2 Kilo schweren geräucherten Aal auf unseren Tellern gehabt, dank eines selbstgebauten Räucherofens.
Am Sonntag erkundeten wir noch den Nationalpark . Dabei liefen uns unter anderem Känguruhs und etwa 2 m lange Varane über den Weg. Einer flüchtete auf einen Baum und war so für uns ein gutes Fotoobjekt. Auch unser nicht gerade geländegaengiger Mitsubishi hat uns glücklicherweise auf den staubigen und teilweise steilen Wegen nicht im Stich gelassen. Unser erster Nationalpark in Australien hat Geschmack auf mehr gemacht. Davon gibt es hier unzählige. Wir haben also noch viel zu entdecken.
Bis bald.
262.Tag
In Brisbane angekommen verbrachten wir also die erste Nacht in einem Hostel, wie ihr ja schon wisst, die nächsten sechs Nächte dann auf einem Campingplatz. Im Anschluss fanden wir über www.hospitalityclub.org eine echte australische Familie, die uns ein wunderbares Zimmer mit eigenem Bad und Toilette für die nächsten sechs Nächte zur Verfügung stellte. Nach acht Monaten endlich mal eine gepflegte Couch! Die Tage nutzten wir, um uns ein Auto zu kaufen, es anzumelden, einem Automobilclub beizutreten (RACQ) und eine Art Haftpflichtversicherung abzuschliessen. Und da war sie wieder, die uns sehr wohl bekannte und nicht vermisste Bürokratie. Glücklicherweise wurden wir bei all diesen Dingen von der gesamten Familie Bromley unterstützt. Thanks a lot Peter, Berbadette, Donna, Max, Tom and bad Berti!!!
Dann ging die eigentliche Reise endlich richtig los. Am 16. Juli starteten wir von Brisbane auf dem Highway Nr. 1 Richtung Norden, ungewohnterweise immer schön links. Vorbei an so einigen Touristenattraktionen, die wir hier mal ganz bewusst ausliessen (Kostenfaktor, denn wir sind ja nicht mehr in Asien!!!), landeten wir nach zwei Tagen in Childers – eine kleine Stadt im Westernstil mit gerademal 1500 Einwohnern. Wir bauten unser Zelt auf einem Caravan-Park auf und noch am selben Abend hiess es für mich: “Tomorrow, at 6 o’clock, you can work!” Hiermit endete für mich erstmal die Suche nach Arbeit und so stand ich dann am nächsten Tag auf den grössten Tomatenfeldern der südlichen Hemisphäre. Nun hiess es, die Eimer so schnell wie möglich vollzupflücken. Pro Stunde kommt man so auf etwa 20 AUD. Nicht so schlecht für den Anfang! Seit gestern hat nun auch der Steffen die Möglichkeit, Geld auf die gleiche Art und Weise zu verdienen. Wenn uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, denn seit gestern Abend regnet es ununterbrochen, werden wir wohl ein paar Tage durchziehen. Diese Art von Arbeit ist für uns ja eher ungewohnt. Das Positive ist, dass man am Ende des Tages weiss, was man geschafft hat, ohne sein Hirn einzuschalten. Das Negative ist, dass man plötzlich an den unmöglichsten Stellen Muskelkater verspürt und die Hände nach ein paar Stunden Arbeit so richtig schwarz sind. Aber daran werden wir uns auch gewöhnen!
Auch von der Vegetation und Tierwelt wiedermal ein paar Eindrücke! Ständig bekommen wir auch gesagt, dass wir uns vor den Krokodilen in Acht nehmen sollen. Die werden wohl Richtung Norden immer grösser. Gesehen haben wir aber noch keins, jedenfalls nicht in freier Wildbahn.
Soweit erstmal von uns und ganz viele liebe Grüsse von den noch nicht Gestochenen, Gebissenen, Gefressenen.
248. Tag
Am 25. Juni war es nun soweit und wir verliessen die Philippinen. Der erste Flug brachte uns nach Kota Kinabalu, wo wir die letzte Woche in Asien genossen. Wir nutzten die Zeit diesmal nicht zum Sightseeing, sondern um letzte Vorbereitungen für Australien zu treffen (Telefonieren und Mailen für Steffens Visum, Zahnreinigung, Blutcheck, Kauf von Schlafsack und warmen Sachen…). Quasi in letzter Sekunde flatterte Steffens Visum endlich in unseren “Briefkasten”. Die Woche verging wie im Fluge.
Dann begann das nächste grosse Abenteuer. Am 02. Juli starteten wir früh morgens nach Kuala Lumpur und schon am selben Abend ging es weiter mit dem nächsten Flieger nach Gold Coast - Australien. Schon im Voraus hatten wir uns um eine Unterkunft gekümmert und mussten/wollten noch am selben Tag nach Brisbane. Relativ einfach fanden wir den richtigen Bus und im Anschluss noch einen Zug und schon waren wir in Brisbane. Enttäuscht von der ersten Bleibe checkten wir in einem Hostel ein und setzten uns das erste Mal auf unseren Hosenboden. Für eine Nacht im Schlafsaal legten wir pro Person 28 AUD auf den Tisch. Das war für unseren Geldbeutel auf Dauer zuviel und schon am nächsten Tag bauten wir unser neu erworbenes Superzelt (39 AUD) auf einem Caravan Park am Stadtrand von Brisbane auf. Dort bekommen wir auch das erste Mal was von der wirklich bunten Tierwelt mit. Die Papageien sitzen hier einfach schnatternd auf den Bäumem, die Kakadus fliegen kreischend durch die Luft und die Truthähne zerpflücken alles Essbare.
Nun ist es unser Ziel ein Auto zu kaufen und dann weiter in den Norden zu ziehen. In Australien ist der Norden wärmer als der Süden. Der Sonne entgegen heisst hier also ab in den Norden. Auch an das gemässigte Klima müssen wir uns erstmal gewöhnen. Mit etwa 5 Grad in der Nacht und 18 Grad am Tag ist es schon erheblich kälter als in Süd-Ost-Asien. Aber irgendwie sind diese Temperaturen auch wieder etwas vertrauter genauso wie die Preise im Supermarkt ;-(
Viele Fotos haben wir noch nicht geschossen aber hier zwei erste Eindrücke und liebe Grüsse von den “New-Aussis”
225.Tag
Am 02. Juni startete das nächste Abenteuer. Nach drei Fährüberfahrten, wovon die längste nicht wie vorher angenommen 26 sondern 39 Stunden dauerte, und nach insgesamt sechs Reisetagen kamen wir auf Palawan in Puerto Princesa an. Dort mussten wir aufgrund einer deftigen Erkältung dank der klimatisierten Schlafräume auf den Fähren ein paar Tage etwas ruhiger treten. Nach vier Tagen Verschnaufpause gings weiter in den Norden von Palawan, nach El Nido. Wir können uns den Worten in unserem Lonely Planet nur anschliessen – ein Wunderwerk der Natur mit atemberaubender Schönheit oder einfach nur das Paradies auf Erden. Somit entschlossen wir uns kurzerhand die uns verbleibende Zeit für die Philippinen auf diesem Fleckchen zu geniessen. Weder Bilder noch Worte können das wiedergeben, was wir jeden Tag aus unserer Bambushütte vor Augen haben. Für alle, die 2006 dabei waren, ein wenig à la Norwegen. Am 20. Juni werden wir unsere letzte Fährfahrt direkt nach Manila antreten, um dann am 25. Juni in den Flieger nach Kota Kinabalu in Ost-Malaysia zu steigen. Von dort werden wir dann sicherlich wieder etwas von uns hören lassen. Liebe Grüsse.
209.Tag
Angekommen auf Bohol Island merkte man gar nicht, dass man auf einer Insel war. Die ersten drei Nächte verbrachten wir in Tagbilaran – die Hauptstadt der Insel. Von dort aus erkundeten wir das Inselinnere mit einem Motorbike. Ein Ausflug brachte uns zu einer 45 Millionen Jahre alten Spezies – Tarsier-Primaten - Äffchen im Hosentaschenformat. Echt süss und man möchte sie am liebsten mitnehmen! Weiter ging es zu den sogenannten Chocolate Hills – eine Ansammlung hunderter, fast identischer Hügel aus Korallenablagerungen, da dieses Gebiet einst von Wasser bedeckt war. Ein kleines Wunder der Natur! Ach so, hier lernten wir übrigens das Fliegen ;-)
Nach den drei Nächten in Tagbilaran ging es weiter auf die Insel Panglao, die auch zu Bohol Island gehört. Auf dem Weg zu einem unvergesslichen Schnorchelerlebnis begleiteten uns am frühen Morgen wohl über 50 Delfine. Unter Wasser sichteten wir unter anderem Schildkröte, Anemonenfisch - Nemo, Steinfisch, Feuerfisch und so vieles mehr und das bei einer unglaublichen Weitsicht an einer ebenso unglaublich steil abfallenden Riffkante. Ansonsten ist Panglao Island, wie ihr auf den Fotos sehen könnt, wiedermal ein Traum!
Liebe Grüsse von den Träumern.
PS: Alex, sind die Tauchsachen endlich trocken? Wir warten auf euch!
202.Tag
Am 20.05. sind wir nach einem langen Reisetag auf Camiguin Island, genauer in Mambajao gelandet. Wir hatten grosse Erwartungen, denn auf dieser Insel befinden sich mehr Vulkane pro Quadratmeter als auf jeder anderen Insel der Erde. Es sollen insgesamt sieben sein! Wir wurden nicht enttäuscht!!! Die Insel ist sehr abwechslungsreich. Auf einer Inselrundfahrt entdeckten wir Wasserfälle, kalte und heisse Quellen, wunderbare Aussichten von den Hängen der Vulkane… Anders als auf Siargao bestehen die Strände hier nicht aus weissem Sand sondern aus dunklem Vulkangestein. Eine Ausnahme ist White Island – nur wenige hundert Meter im Meer zu Füssen der Vulkane gelegen. Man kann sich dort mit einem Fischerboot hinschippern lassen und einfach nur den weissen Sand, die schöne Aussicht auf die Insel und das glasklare Wasser geniessen. So bleibt auch das Schnorcheln mit einer Unterwassersicht von über 20 m ein unvergessliches Erlebnis! Nach fünf Nächten wurde es dann Zeit weiterzuziehen. Mittlerweile sind wir auf Bohol Island angekommen. Dazu mehr im nächsten Beitrag und seid alle lieb gegrüsst.
197.Tag
Nun sind wir hier richtig auf den Philippinen angekommen. Die Anreise über San Jacinto auf Ticao Island, Allen auf Samar Island und Tacloban auf Leyte Island dauerte mehrere Tage. So verbrachten wir endlose Stunden in Bussen und auf Fähren. Am letzten Montag sind wir dann hier auf der Insel Siargao gelandet. Ein super idyllisches Fleckchen Erde. Genau das, was wir gesucht haben – superklares Wasser, Palmenstrände, weisser Sand, so nette Leute und alles noch total ursprünglich. Einfach traumhaft! Hier könnte man es auch etwas länger aushalten. Steffen ist ebenfalls voll auf seine Kosten gekommen. Vor ein paar Tagen waren wir auf hoher See und wollten einen Blue Marlin fangen. Wie immer war der Beifang grösser als der eigentliche Zielfisch. So hatten wir das Glück, einen über 9 kg schweren Fisch, einen Tanigi, am Haken zu haben. Anschliessend konnten wir den First Class Fisch gewinnbringend auf dem Markt verkaufen. Morgen geht es weiter auf die nächste Insel – Camiguin Island. Wir hoffen, der Abschied ist nicht für immer.
185.Tag
Das nächste Abenteuer sollte also nicht lange auf sich warten lassen.
Von Legaspi ging es mit einem sogenannten Jeepney in etwa eineinhalb Stunden nach Donsol. Dieser Ort ist weltweit bekannt für seine grosse Population von Walhaien, die man zwischen November und Juni hier sehen kann. Heute versuchten wir dann unser Glück. Zusammen mit fünf weiteren Schnorchelfreunden fuhren wir mit einem Fischerboot hinaus aufs Meer. Zur Crew gehörten natürlich der Bootsmann, ein Späher und ein Guide, der mit uns ins Wasser ging. Es dauerte keine halbe Stunde und schon bekamen wir das erste Zeichen: “Go, go, go…!” Mit kräftigem Herzpochen und einem mutigen Sprung ins Wasser schwammen wir unserem ersten Walhai entgegen. Unglaublich! Etwa 1,5 m entfernt schwamm er ganz friedlich unter uns dahin. Mit einer Grösse von über 10 m fühlt man sich als Schnorchler total winzig. Nach etwa fünf Minuten tauchte er tiefer und wir stiegen zurück ins Boot, um auf das nächste Zeichen von unserem Guide zu warten. Insgesamt bekamen wir die Walhaie neun Mal zu Gesicht, sieben Mal davon unter Wasser. Das Foto, das ihr unten sehen könnt, haben wir nicht selbst geschossen. Wir hatten eine Einweg-Unterwasserkamera dabei und hoffen, dass das ein oder andere Bild einen dieser Giganten festgehalten hat. Echt aufregend und nur zu empfehlen!
Nach diesem Abenteuer waren wir sehr hungrig und schlenderten über den Markt, um etwas Essbares aufzutreiben. An einem Bananenstand fing plötzlich der Boden unter unseren Füssen an zu beben. Man muss sich das so vorstellen, als wenn man gerade auf einer kleinen Brücke steht, über die ein grosser LKW fährt. Ein total unwirkliches Gefühl für uns, die so etwas nicht gewöhnt sind. Die Philippinos hingegen zuckten nicht mal mit der Wimper und belächelten unsere Verwirrung. Man lebt hier einfach damit! Es folgten bis jetzt noch drei weitere kleine Beben, die man kaum bemerkt hat. So werden wir vor dem Schlafengehen nochmal die Stabilität unserer Homestay-Unterkunft genauer unter die Lupe nehmen.
Das soll für heute auch schon alles gewesen sein und liebe Grüsse aus dem sehr entspannten Donsol.
183.Tag
Unglaublich, wie die Zeit vergeht!
Am 29. April war es also soweit. Wir stiegen in den ersten Flieger von Vientianne in Laos nach Kuala Lumpur in Malaysia - nach 17 Stunden Wartezeit auf dem Flughafen. Die meiste Zeit verbrachten wir mit Fastfood-Völlerei. Dann der zweite Start Richtung Manila auf den Philippinen! Erfolgreiche Landung nach ca. 4 Stunden Flugzeit und über 24 Stunden auf den Beinen! Am Ende können wir Air Asia sehr empfehlen. Einfach ein super Preis-Leistungs-Verhältnis!
Dann… völlig übermüdet Ankunft in Manila – 11,2 Millionen Einwohner!!! Die für uns bisher unangenehmste Hauptstadt – Abwasserkanalisation teilweise auf der Strasse und das bei der Hitze, nicht auszuhalten – die Zimmer völlig überteuert, zumindest für Süd-Ost-Asien – auch die von uns sonst so heiss geliebten asiatischen Strassenküchen luden hier nicht zum Essen ein. Ohne wirklich viel gesehen zu haben, verliessen wir, wenn vielleicht auch etwas überstürzt, Manila schon am nächsten Tag und fuhren in acht Stunden mit einem Bus nach Daet – eine Stadt am Pazifik. Dort nahmen wir uns erstmal zwei Tage Zeit, um richtig auf den Philippinen anzukommen.
Dann ging es weiter nach Legaspi – bekannt für den wohl symmetrischsten Vulkan der Erde und den aktivsten des Landes - Ausbruch etwa alle 10 Jahre, letzter 2004. Mount Mayon, über 2400 m hoch… Einfach atemberaubend! Die Bilder können nicht wirklich wiedergeben, wie gigantisch er sich aus den Reisfeldern erhebt.
Morgen schon machen wir uns wieder auf, um das hoffentlich nächste Abenteuer zu erleben.
176.Tag
Pakse – eine kleine Stadt am Rande des sogenannten Bolaven-Plateaus, das wir auf einer 3-Tages-Motorbiketour erkundeten. Über Tad Lo und Sekong fuhren wir durch unendlich grosse Bananen-, Kaffee- und Teeplantagen. Immer wieder folgten wir Hinweisschildern zu unglaublichen Wasserfällen. Einige dieser gehören angeblich zu den grössten in Laos bzw. in Sued-Ost-Asien. Vielleicht waren es aber auch nur die schönsten, jedenfalls für uns. Es ist schon sehr beeindruckend, wenn plötzlich mitten aus dem Urwald ein Wasserfall über 100m in die Tiefe stürzt.
Wieder zurück in Pakse ging es auch schon am nächsten Tag weiter nach Tha Khaek – eine kleine Stadt am Rande des Phou Hin Poun- und Nam Kading Nationalparks. Auch hier nahmen wir uns für einen Tag einen fahrbaren Untersatz und cruisten durch die wirklich wunderschöne Landschaft von Zentrallaos. Das hat für uns nochmal alles getoppt. Natur pur! Noch! Leider ist das Abholzen hochwertiger Tropenhölzer allgegenwärtig. Trotzdem, Laos ist und bleibt rein landschaftlich unser Favourite!
In einem kleinen Örtchen namens Tha Bak fuhren wir mit einem umgebauten Flugzeugbenzintank den kleinen Fluss Nam Kading auf und ab. Diese Benzintanks wurden in den 60er und 70er Jahren von den Amerikanern abgeworfen. Heute werden die nicht allzu stark beschädigten Tanks als Transportmittel oder Fischerboot genutzt. Not macht erfinderisch!
Seit gestern sind wir nun zum zweiten Mal in Vientianne und es ist schön, in einen Ort zu kommen, in dem man sich schon etwas auskennt. Auch eine Erfahrung… Morgen geht unsere Reise auch schon wieder weiter. Diesmal mit dem Flieger über Kuala Lumpur in Malaysia auf die Philippinen nach Manila.
Nächster Beitrag nach erfolgreicher Landung!?
Gerade stellen wir fest, dass es erst sieben Tage her ist, als wir den letzten Beitrag geschrieben haben. Uns kommt es viel länger vor, weil schon wieder so viel passiert ist. Deshalb heute auch ein paar mehr Bilder als sonst.
Bevor wir am 14. April das Neue Jahr in Kambodscha begrüssten und nach Laos einreisten, hat Steffen sich von seiner Löwenmaehne getrennt. Good bye Reinhold Messner.
Es ging also über Stung Treng in Kambodscha direkt zu den Four-Thousand-Islands im Mekong in Laos, genauer auf die Insel Don Det. Wir hatten das Glück, an der Grenze einen Minibus zu erwischen, der gerade mit zwei Kanadiern, einem Engländer und einer Kenianerin auf einer Tagestour rund um den Mekong unterwegs war. So kamen wir also in den Genuss, die berühmten Mekong-Fälle zwischen Kambodscha und Laos zu erleben.
Angekommen auf der Insel Don Det, wurden wir von allen Seiten mit Wasser bespritzt und mit den Worten “Pi Mai Lao” begrüsst. So stellten wir fest, dass auch in Laos gerade das Neue Jahr begann. Unglaublich, unser viertes Silvester dieses Jahr! Don Det ist eine von über 4000 Inseln im hier 14 km breiten Mekong. Zu unserem Erstaunen hat der Mekong hier so klares Wasser wie wir es vorher in diesem Fluss noch nicht gesehen haben. So konnten wir bei Temperaturen um 38 Grad einem Bad im ”kühlen” Nass nicht widerstehen. Auf einer Radtour über zwei der Inseln entdeckten wir imposante Wasserfälle, havelähnliche Landschaften und wild wachsende Amaryllis, die hier zum Ende der Trockenzeit bzw. nach den ersten Regenschauern wie Pilze aus dem Boden schiessen.
Nach ein paar Tagen auf Don Det ging es weiter Richtung Norden – nach Champasak. Wir überquerten den Mekong mit einer kleinen Fähre und genossen die Abendstimmung auf der Terrasse unseres Gasthauses. Am darauffolgenden Tag wartete das nächste Unesco-Weltkulturerbe auf uns – Wat Phu Champasak. Nicht weniger beeindruckend als Angkor in Kambodscha.
Heute sind wir dann in Pakse angekommen und was dann folgt werdet ihr im nächsten Beitrag lesen.
160.Tag
Deswegen sind wir hergekommen. Und es hat geklappt! Wir haben sie gesehen – die sogenannten Irrawaddy-Delfine im Mekong! Insgesamt gibt es in Kambodscha und Laos wohl nur noch etwa 80-120 von diesen 2-3 m grossen Tieren und wir hatten die Ehre, sie hautnah zu erleben und sie vor die Linse zu bekommen. Mit einem kleinen Boot fuhren wir auf den Mekong und bekamen sie in etwa 15-20 m Entfernung zu Gesicht. Es war sehr beeindruckend! Es bleibt nur zu wünschen, dass weiterhin ihr Schutz an oberster Stelle steht.
Nur vermummt kann man es hier zur Zeit in der Sonne aushalten. Auch die Kambodschaner sind so unterwegs – mit einem traditionellen Krama damit Kopf und Nacken vor dem brennenden Planeten geschützt sind.
154.Tag
Nach Kampot ging es mit dem Bus 311 km weiter nach Phnom Penh. Sieben Tage in der Hauptstadt und keine Fotos? Phnom Penh war einfach zu heiss. Bei 40 Grad am Tag war selbst der Griff zur Kamera zuviel! Nur auf dem Fahrrad war es auszuhalten, da der Fahrtwind ein wenig Abkühlung vorgaukelte. Die Mittagsstunden verbrachten wir meist im Zimmer und der Ventilator lief auf Hochtouren. Die Zeit in Phnom Penh nutzten wir zur Beschaffung unserer Visa für die nächsten Reiseziele, denn Ende April geht es über Laos und Malaysia auf die Philippinen. Juchhuuu… endlich wieder fliegen! So, nun aber ein paar Worte zum beeindruckenden Angkor nahe Siem Reap. Was ihr auf den Bildern sehen könnt ist der grösste Tempelkomplex der Welt mitten im Urwald Kambodschas. Auf 200 m2 befinden sich mehr als 1000 Tempel und Heiligtümer, für dessen Bau im 12. Jahrhundert man mehr Steine brauchte als für die ägyptische Cheops-Pyramide. Erst im 19. Jahrhundert wurde Angkor wiederentdeckt. In der Zwischenzeit überwucherte der Urwald die verlassenen riesigen Tempelanlagen und gerade das lies es für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Allein dafür ist Kambodscha eine Reise wert!
143.Tag
Mittlerweile sind wir nun schon acht Tage in Kambodscha. Am 19. März sind wir bei Ha Thien - Vietnam - über die Grenze nach Kep - Kambodscha. Und wieder war es so, dass sich mit der Grenze nicht nur die Sprache schlagartig änderte - der Verkehr ruhiger, die Menschen offen und freundlich, die Haare zwar immer noch schwarz aber lockiger, die Haut dunkler und alles ein wenig gelassener. So entschieden wir uns nach dem quirligen Vietnam erstmal für eine kleine Verschnaufpause. Von Kep aus schipperten wir auf eine noch sehr ursprüngliche Insel – Koh Tonsey. Wir hatten am Tag drei Stunden Strom, Duschwasser aus der Regentonne und eine einfache Bambushütte als Dach über dem Kopf. Übrigens stammt das Bild mit der Spinne vom “stillen Örtchen” auf der Insel. Nach dem ganzen Trubel in Vietnam hielten wir es hier ganze fünf Tage aus. Jetzt sind wir in Kampot und haben schon eine “kleine” 200 km-Rundtour mit dem Motorbike hinter uns. Die Bilder geben die ersten Eindrücke während dieser Tour wieder.
129.Tag
Nach zwei Nächten in Can Tho nahmen wir einen Minibus nach Ca Mau, eine Stadt im Mekong-Delta, die nur sehr selten von Touristen heimgesucht wird. Von dort buchten wir am nächsten Tag ein Schnellboot nach Rach Gia. Die Bootsfahrt führte uns durch die zweitgrössten Mangrovenwälder der Welt nach denen des Amazonas. Das hört sich allerdings spektakulärer an, als es am Ende war. Nach vier Stunden waren wir froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. In Rach Gia angekommen, erkundigten wir uns nach den Booten auf die Insel Phu Quoc im Golf von Thailand aber immer noch in Vietnam. Wir entschieden uns für eine Überfahrt mit einem Slowboat. Das ganze dauerte fast acht Stunden. Glücklicherweise hatten wir uns am Pier in Rach Gia von einer Vietnamesin zum Kauf von zwei Hängematten überreden lassen. So war die Fahrt sehr angenehm. Auf dem schattigen Sonnendeck sorgten die Hängematten trotz relativ starkem Seegang für ein wohliges Magengefühl. Auf Phu Quoc angekommen nahmen wir ersteinmal bei brütender Hitze ein “erfrischendes” Bad bei badewannenähnlichen Wassertemperaturen. Heute machten wir eine kleine Inselrundfahrt mit dem Motorbike – einsame Strände mit pulverweissem Sand, glasklares Wasser, idyllische Fischerdörfer, abenteuerliche Pisten… Mal sehen, wie lange wir es hier aushalten!?
124.Tag
Da sind wir also nun im Mekong-Delta angekommen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in My Tho kamen wir gestern in Can Tho an. Wasser, soweit das Auge reicht! Ein Flussarm jagt den anderen! Brücken ohne Ende! So spielt der Mekong für die Menschen hier eine ausserordentlich wichtige Rolle. Die einen leben vom Fischfang, die anderen bauen auf den fruchtbaren Boeden die verschiedensten Obstsorten an und wieder andere leben von den Touristen, die auf kleinen Booten durch Flussarme und Kanäle geschippert werden. So auch wir! Heute waren wir schon vor Sonnenaufgang per Boot zu einem Schwimmenden Markt unterwegs. Da muss man ganz früh dran sein, um das richtige Markttreiben erleben zu können. Es werden von einem Boot zum anderen die unterschiedlichsten Lebensmittel verkauft oder getauscht – von A wie Ananas bis Z wie Zimtapfel. Und erneut hat uns Vietnam mit einem anderen “Gesicht” überrascht.
Wieder Grossstadt… Was den Verkehr und den Geräuschpegel betrifft, ist Saigon vergleichbar mit Hanoi. Aber es gibt einen grossen Unterschied – die Tagestemperaturen sind hier um etwa 30 Grad höher. Saigon ist im Gegensatz zu Hanoi weniger vietnamesisch. Die Zeit der französischen Kolonie hat hier deutlich ihre Spuren hinterlassen. Die Architektur lässt manche Strassenzüge sehr europäisch aussehen und an jeder Strassenecke kann man frische Baguettes kaufen.
Nur wenige Kilometer von Saigon entfernt ist man auch schon wieder am Südchinesischen Meer. Die Stadt Vung Tau ist ein beliebtes Ausflugsziel am Wochenende für gestresste Saigoner. Der kilometerlange Strand wird durch die Einheimischen regelrecht belagert.
Mittlerweile sind wir eher unfreiwillig nun fast eine ganze Woche in Saigon und Umgebung. Aufgrund eines falschen Stempels bei der Einreise nach Vietnam waren wir vier Tage “illegal” im Land. Uns blieb nichts anderes übrig, als eine Visaverlängerung zu beantragen. Wartezeit für den Stempel = fünf Tage!!! Dieser erlaubt uns jetzt, noch einen Monat länger in Vietnam zu bleiben. Wir sehen das ganze positiv und nutzen die Zeit, um noch das Mekong-Delta zu bereisen.
108.Tag
Angekommen in Nha Trang hatte uns der Sommer wieder. Sonne, kilometerlanger Strand und riesige Wellen… Steffen war kaum aus dem Wasser zu kriegen. Uns hatte das Fieber gepackt und wir wollten mehr davon sehen. Also ging es weiter Richtung Süden nach Mui Ne. Mui Ne ist für seine starken Winde bekannt. Deshalb gibt es in der Umgebung unendlich viele Dünen aus weissem oder rotem Sand. Diese erstrecken sich kilometerweit ins Landesinnere und zeitweise fühlt man sich eher wie in der Wüste und nicht wie am Meer. Durch die teilweise wüstenaehnlichen Bedingungen hier gedeiht die sogenannte Drachenfrucht sehr gut und wird im grossen Masse angebaut. Allerdings schmecken die Früchte nicht so spektakulär wie sie aussehen. Hier werden wir es wohl ein wenig länger aushalten bevor wir uns erneut ins Grossstadtgetümmel von Saigon stürzen… Bis dahin…
104.Tag
Hier ist es nicht mehr ganz so kalt! Nach Hue und Da Nang sind wir jetzt schon zwei Tage in Hoi An. Die Tagestemperaturen liegen bei 15 Grad und die Sonne lässt sich ab und zu schon mal blicken. Da macht ein Strandspaziergang ohne Mütze, Handschuhe und Schal doppelt so viel Spass! Hoi An ist eine sehr nette Stadt am Meer, dessen Altstsadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Schon heute Abend geht es mit einem Nachtbus weiter Richtung Saigon – nach Nha Trang. Mal sehen, was uns dort erwartet!?
100.Tag
Nach einem guten Rutsch ins vietnamesische Neue Jahr in Hanoi haben wir uns Richtung Osten auf den Weg gemacht. Über Haiphong – eine kleine nette Hafenstadt – ging es mit der Fähre in zweieinhalb Stunden auf die Insel Cat Ba im Südchinesischen Meer. Dort begrüsste uns nach zwei Wochen endlich mal wieder die Sonne. Das war leider nicht von Dauer und somit hatten wir auch hier Tagestemperaturen um die zehn Grad. Die fantastische Aussicht aus unserem Hotelzimmer auf den Hafen von Cat Ba könnt ihr auf dem letzten Foto sehen. Uns hat sie überwältigt.
Nach zwei Tagen verliessen wir die Insel und machten uns in den Süden auf. Nach etwa fünf Stunden kamen wir dann gestern in Ninh Binh an. Heute erkundeten wir die sogenannte “trockene Halong-Bay” – Kalksteinformationen – per Fahrrad und Boot. Noch heute Abend geht es dann weiter nach Hue. Hue liegt ungefähr mittig zwischen Hanoi und Saigon. Vielleicht ist es dort schon etwas wärmer, denn immerhin ist der Zug etwa 13 Stunden in den Süden unterwegs!?
Robin und Julien: Euch wünschen wir nochmal alles Gute nachträglich zum Geburtstag. Wir sind sehr traurig, dass ihr uns am Sonntag übers Telefon nicht hören konntet. Wir hoffen, ihr hattet einen schönen Tag!?
Viele Grüsse nach mittlerweilen 100 Tagen ohne euch!!!
92.Tag
Seit nun zwei Tagen befinden wir uns in 1600 m Höhe – im höchstgelegenen Ort Vietnams. Nach acht Stunden Zugfahrt waren wir noch eine Stunde immer bergauf mit dem Bus unterwegs. Druckausgleich war nur über das ständige Essen trockener aus Hanoi mitgebrachter Baguettes möglich. Zur Freude von mir brauchte Steffen nicht einen Happen :-) . Alle Informationen, die wir uns vorher über den Ort eingeholt haben, bestätigten sich. Zwei bis fünf Grad Tagestemperatur, Nieselregen, Nebel, unbeheizte Zimmer und Restaurant. Die Sonne haben wir in den letzten zwei Tagen immerhin zwei Minuten zu Gesicht bekommen. Da hilft nur eine heisse Nudelsuppe. Trotzdem ist die Landschaft hier sehr schön und wir bereuen den Abstecher hierher nicht.
Morgen geht es mit dem Nachtzug zurück nach Hanoi. Dort feiern wir dann am 06. Februar unser zweites Happy-New-Year. Das Jahr endet hier also etwas später.
Wie immer bis zur nächsten Nachricht liebe Grüsse…
PS: Annette in Waren und Steffi in Leipzig alles Gute nachträglich zum Geburtstag!!!
90.Tag
Am 29.01. abgereist aus Phonsavan kamen wir nach 20 Stunden Busfahrt über Nam Kan - unspektakulärer, nebliger Grenzübergang Laos-Vietnam - und Vinh morgens um 5:00 Uhr in Hanoi am Busbahnhof an. Dort stellten wir fest, dass kaum ein Vietnamese Englisch sprach bzw. verstand. Wir wurschtelten uns also durch bis zum nächsten Geldautomaten, um den Stadtbus ins Zentrum von Hanoi bezahlen zu können. Dieser kostete im Gegensatz zu einem Motorradtaxi (160.000 dong = 10 US$) nur 2.000 dong.
Hanoi ist das komplette Kontrastprogramm zu Vientianne – 10 Grad Celsius Tagestemperatur, Regen, von Mopeds überfuellte Strassen, sehr hoher Geräuschpegel (durch ununterbrochenes Gehupe der Mopeds, Autos, Busse…) – halt eine richtige, quirlige Grossstadt. In den letzten Tagen Hanoi haben wir auch ein kleines Kulturprogramm absolviert. Unter anderem haben wir uns den einbalsamierten Leichnam von Ho Chi Minh (Mausoleum) angesehen und den bekannten Literaturtempel besucht.
Wir haben uns entschieden, heute Abend noch weiter in den Norden nach Sa Pa über Lao Cai zu fahren. Sa Pa ist als kältester Ort Vietnams bekannt und deshalb haben wir uns hier mit diversen warmen Sachen eingedeckt.
Viele Grüsse an euch alle aus dem kalten Vietnam und bis bald…
Die Hauptstadt - Vientianne: Vom 19.-22.01. verbrachten wir ein paar Tage in der wahrscheinlich ruhigsten Hauptstadt der Welt. Sogar nachmittags um 17:00 Uhr konnten wir mit unseren ausgeliehenen Fahrrädern Zick-Zack auf der Hauptstrasse der Stadt fahren, ohne dass uns dabei auch nur ein Auto gestört hätte.
Schöne Aussichten - Vang Vieng: Die nächsten Tage (22.-27.01.) genossen wir das kleine Städtchen Vang Vieng direkt am Nam Song River. Hier trafen wir Gil wieder, mit dem wir zuvor schon einige Zeit unterwegs waren und machten die Bekanntschaft mit zwei französischen Höhlenforschern, die uns, Gil und Darcy, ein Neuseeländer, eine ihrer entdeckten und kartographierten Höhlen (Tham Hong Ye) zeigten und uns dann auf eine Trekkingtour abseits der Touristenpfade mitnahmen. Und prompt fanden wir eine neue noch unerforschte Höhle.
Plain of Jars - Phonsavan: Am 27.01. trafen wir in Phonsavan ein und liehen uns am darauffolgenden Tag ein Motorbike aus, um die mysteriösen Plain of Jars, einen Ort mit Hunderten von Steingefässen zu erkunden. Niemand weiss genau, wie diese Gefässe an diesen Ort gelangt sind und wofür sie einmal genutzt wurden. Für die einen fielen sie vom Himmel, für die anderen dienten sie als Aufbewahrungsgefässe für Wein oder Reis. Das grösste Gefäss hat einen Durchmesser von 2,50 m, ist genauso hoch und wiegt über sechs Tonnen.
Heute ist nun also der 28.01. und schon morgen früh um 6:00 Uhr steigen wir in den Bus nach Vinh (Vietnam). Von dort nehmen wir dann höchstwahrscheinlich den Nachtzug nach Hanoi, um den Norden von Vietnam zu bereisen.
Also heute noch liebe Grüsse aus Laos an euch alle und bis zur nächsten Nachricht aus Vietnam.
69.Tag
Gegen 11:30 Uhr setzten wir mit einer kleinen Personenfähre über den Mekong-River. Ursprünglich hatten wir von hier eine etwa einstündige Tempeltour geplant. Daraus wurde dann eine fünfstündige Wanderung durch die ländliche Umgebung von Luang Prabang. In den drei Dörfern auf dem Weg hiessen uns die Kinder freudig willkommen. Wie so oft erwarteten sie von uns Farangs (Ausländern) ein Mitbringsel. Wir hatten natürlich nichts dabei. Traurig waren sie darüber nicht. Im Gegenteil: zu unserem Erstaunen wurden wir von den drei Jungs auf eine Zuckerrohrstange eingeladen. Das war sehr lecker. Süss! Saftig! Einfach erfrischend! Wieder ein neues kulinarisches Erlebnis! Kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück in Luang Prabang durften wir den Sonnenuntergang am Mekong geniessen. Und ihr jetzt auch!
PS: Gestern haben wir überraschenderweise Reiko hier wiedergetroffen. Es geht ihm sehr gut. Am Abend haben wir uns auf ein Beer Lao getroffen und eine Partie Poolbillard gespielt.