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Childers - Endlich wieder arbeiten!?

262.Tag 

 

In Brisbane angekommen verbrachten wir also die erste Nacht in einem Hostel, wie ihr ja schon wisst, die nächsten sechs Nächte dann auf einem Campingplatz. Im Anschluss fanden wir über www.hospitalityclub.org eine echte australische Familie, die uns ein wunderbares Zimmer mit eigenem Bad und Toilette für die nächsten sechs Nächte zur Verfügung stellte. Nach acht Monaten endlich mal eine gepflegte Couch! Die Tage nutzten wir, um uns ein Auto zu kaufen, es anzumelden, einem Automobilclub beizutreten (RACQ) und eine Art Haftpflichtversicherung abzuschliessen. Und da war sie wieder, die uns sehr wohl bekannte und nicht vermisste Bürokratie. Glücklicherweise wurden wir bei all diesen Dingen von der gesamten Familie Bromley unterstützt. Thanks a lot Peter, Berbadette, Donna, Max, Tom and bad Berti!!!

 

Dann ging die eigentliche Reise endlich richtig los. Am 16. Juli starteten wir von Brisbane auf dem Highway Nr. 1 Richtung Norden, ungewohnterweise immer schön links. Vorbei an so einigen Touristenattraktionen, die wir hier mal ganz bewusst ausliessen (Kostenfaktor, denn wir sind ja nicht mehr in Asien!!!), landeten wir nach zwei Tagen in Childers – eine kleine Stadt im Westernstil mit gerademal 1500 Einwohnern. Wir bauten unser Zelt auf einem Caravan-Park auf und noch am selben Abend hiess es für mich: “Tomorrow, at 6 o’clock, you can work!” Hiermit endete für mich erstmal die Suche nach Arbeit und so stand ich dann am nächsten Tag auf den grössten Tomatenfeldern der südlichen Hemisphäre. Nun hiess es, die Eimer so schnell wie möglich vollzupflücken. Pro Stunde kommt man so auf etwa 20 AUD. Nicht so schlecht für den Anfang! Seit gestern hat nun auch der Steffen die Möglichkeit, Geld auf die gleiche Art und Weise zu verdienen. Wenn uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, denn seit gestern Abend regnet es ununterbrochen, werden wir wohl ein paar Tage durchziehen. Diese Art von Arbeit ist für uns ja eher ungewohnt. Das Positive ist, dass man am Ende des Tages weiss, was man geschafft hat, ohne sein Hirn einzuschalten. Das Negative ist, dass man plötzlich an den unmöglichsten Stellen Muskelkater verspürt und die Hände nach ein paar Stunden Arbeit so richtig schwarz sind. Aber daran werden wir uns auch gewöhnen!

 

Auch von der Vegetation und Tierwelt wiedermal ein paar Eindrücke! Ständig bekommen wir auch gesagt, dass wir uns vor den Krokodilen in Acht nehmen sollen. Die werden wohl Richtung Norden immer grösser. Gesehen haben wir aber noch keins, jedenfalls nicht in freier Wildbahn.

 

Soweit erstmal von uns und ganz viele liebe Grüsse von den noch nicht Gestochenen, Gebissenen, Gefressenen.