Westküste & Fjordland...
1141.Tag (Sonntag) – Oamaru
Zwei Highlights an der Westküste waren für uns der Franz Josef (11km lang)- und Fox ( 13km lang) Gletscher, zwei der insgesamt 140 Gletscher auf der Suedinsel. Nirgendwo sonst auf diesem Breitengrad soll man Gletscher so nah am Meer finden. Außerdem bewegen sie sich im Vergleich zu anderen Gletschern sehr schnell vorwärts. Man sagt, zehnmal schneller als z.B. die Gletscher in den Schweizer Alpen. Im Durchschnitt bewegt sich der Franz Josef Gletscher 1m am Tag, er schafft es zeitweise aber auch bis zu 5m am Tag zurückzulegen. Einzigartig hier ist auch das Zusammentreffen von so vielen verschiedenen Ökosystemen, die hier unabhängig voneinander existieren – Robben im Wasser, Rehe im Regenwald, Papageien in der Luft… Wir haben uns bei beiden Gletschern bis zum sogenannten „Terminal Face“ vorgearbeitet. Das ist die Stelle, wo er sozusagen endet bzw. schmilzt. Für alle die 2006(?) mit in Norwegen waren – Das Ganze hat uns sehr daran erinnert. Was uns ansonsten sehr beeindruckte, waren die „Southern Alps“, die sich immer wieder zwischen den Wolken mit ihren weißen Bergspitzen sehen ließen.
Die Gletscher hinter uns gelassen, wartete auch schon das nächste Naturspektakel auf uns – Neuseelands Fjordland mit seinen 14 Fjorden. Auf dem Weg zum 16km langen Milford Sound versetzte uns die 119km lange Straße von Te Anau nach Milford nach jeder Kurve aufs Neue ins Staunen. Eine echte Herausforderung für den Fahrer, der sich bei der sehr kurvenreichen Strecke auf die Fahrbahn konzentrieren musste. Hier begegneten wir auch zum ersten Mal dem Kea oder dem hier sogenannten „Mountain-Clown“. Er verstand es wirklich, uns Touristen zu unterhalten. Nichts war vor ihm sicher – Dichtungsgummis am Auto, Schnürsenkel, Essbares… – mussten ständig im Auge behalten werden.
Am Ende dieser spektakulären Straße eröffnet sich einem dann der Milford Sound mit seinem höchsten Gipfel von 1692m – Mitre Peak. Wir stiegen auf die MS Sindbad für eine etwa zweistündige Fjordrundfahrt. Anfangs machten wir uns Sorgen über die tiefhaengenden Wolken. Später wussten wir, dass wir Glück mit dem Wetter hatten, denn jährlich regnet es hier 8000mm pro Quadratmeter – eine der regenreichsten Regionen der Welt. Die vielen Wassermassen, die täglich als ueber 150m hohe Wasserfaelle an den steilen Klippen hinunter in den Fjord stürzen, sorgen für eine 5m dicke Suesswasserschicht auf dem sonst salzwasserhaltigen Fjord. Das Suesswasser filtert mehr Tageslicht als es Salzwasser gewöhnlich tut. So findet man hier in schon sehr geringen Tiefen Bedingungen vor, denen man sonst nur in der Tiefsee begegnet. An der Wasseroberfläche begleiteten uns während der Fahrt Pelzrobben, Dusky- und Bottlenose-Delfine.
Auch begleiteten uns immer noch die „heißgeliebten“ Sandflies . Nun haben wir auch erfahren, warum es so viele davon hier gibt. Einer Maori-Legende zufolge, blieb den Menschen nach Erschaffung der Südinsel keine Zeit mehr zum Arbeiten, da sie aus dem Staunen über die spektakulären Landschaften nicht mehr herauskamen. So folgte der Erschaffung der Südinsel sogleich die Erschaffung der Sandflies und die Menschen setzten sich wieder in Bewegung, denn in Bewegung bleiben ist wirklich eines der effektivsten Mittel, um nicht zerbissen zu werden. Zweitbestes Mittel = Vermummung…
Bis dahin…
PS: Danke an Tobias und Dirk fuers “Blogtuning”!
Von der Südsee auf die Südinsel...
1134.Tag (Sonntag) – Queenstown
In Auckland am Flughafen holten wir gleich nach der Landung unseren gemieteten Nissan Sunny ab. Von dort machten wir uns direkt auf den Weg nach Wellington, wo auch schon die Faehre zur Suedinsel Neuseelands auf uns wartete. Die letzten Eindruecke von der Nordinsel…
Von Wellington ging es in 3,5 Stunden nach Picton. Gar nicht lange ueberlegt, sollte unser erstes Ziel hier der Abel Tasman Nationalpark sein – mildes Klima, goldene Straende, unzaehlige Campingplaetze, Pelzrobben, kleine blaue Pinguine – ein beliebtes Kajakrevier. Fuer drei Tage mieteten wir uns ein ozeantaugliches Kajak und erkundeten die Kueste von Marahau bis zur Insel Tonga. Dabei hatten wir oft gegen ziemlich hohe Wellen anzukaempfen. Doch dank der super Ausruestung fuehlten wir uns auf dem unruhigen Gewaesser sicher. Wirklich lohnenswert dieser Abstecher…
Den Abel Tasman Nationalpark liessen wir hinter uns und fuhren weiter an die Nordwestkueste der Suedinsel. Hier machten wir nun auch Bekanntschaft mit den vielbesagten und sogenannten “Sandflies” – 1-2mm grosse Fliegen, die es lieben, uns Menschen klitzekleine Hautstueckchen abzubeissen. Nachteilig dabei… diese Bisse koennen unwahrscheinlich lange jucken und diese kleinen Biester sind wirklich den ganzen Tag ueber praesent. Da hilft es nur sich komplett zu vermummen und die Haende und das Gesicht mit Insektenschutzmittel einzuschmieren, stets in Bewegung zu bleiben oder beim Universum eine ordentliche Portion Wind zu bestellen, denn dagegen kommen die kleinen Plagegeister nicht an.
Steffen “The Fisherman” kam aus dem Staunen nicht mehr raus, als er die riesigen Aale im Nelson Lakes Nationalpark von einem Bootsanleger erspaehte. Frueher waren sie eine beliebte Beute der Maoris, heute stehen sie unter Naturschutz. So koennen sie aelter als 90 Jahre werden, denn erst dann sind sie geschlechtsreif und koennen sich fortpflanzen. Die Aeltesten sollen hier um die 150 Jahre alt sein. Verrueckt, oder?
Und dann passierte es… Steffen erlag dem hoechst ansteckenden Goldfieber. Seine ersten Funde machte er im Buller River. Die zweiten Funde stellten sich am Shamrock Creek ein. Wie sagt man so schoen… von Nichts kommt Nichts und somit sind wir nun stolze Besitzer einer echten (Kunststoff-) Goldschuerferpfanne … Nur leider verliess Steffen das Glueck seitdem, aber er gibt nicht auf und wird euch weiter von seinen Funden in Kenntnis setzen. Uebrigens liegt das Gesamtgewicht all unserer “Goldklumpen” bei schaetzungsweise < 0,0001kg.
Wir wuenschen euch allen eine ruhige Adventszeit und eine weisse Weihnacht.
Liebe Gruesse und tausend Kuesse…
Zwei Wochen auf Aitutaki...
1111.Tag (Freitag) – Aitutaki, Nordwestkueste
Von Rarotonga ging es also am 08.November mit einem relativ kleinen Flieger (Saab 900) weiter nach Aitutaki, eine weitere der 15 Cook-Inseln. Nach ungefaehr 50 Minuten Flug hier angekommen, bezogen wir gleich unsere mit Palmwedeln gedeckten Strandhuetten an der Nordwestkueste Aitutakis. Auch hier verpflegen wir uns groesstenteils selbst. Das Angebot in den kleinen Shops ist allerdings nicht so umfangreich wie auf Rarotonga. Einmal in der Woche legt ein Versorgungsschiff an und diese Lieferung muss dann fuer die naechsten sieben Tage reichen. Da passiert es schon mal, dass das Brot ausgeht oder das Gemueseangebot sich auf Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch beschraenkt. Trotzdem sind wir auch hier nie mit knurrenden Maegen ins Bett gegangen und die Hosen sind auch nicht weiter geworden …
Die Insel ist mit einer Flaeche von ungefaehr 18 km² und mit rund 1800 Einwohnern wirklich um einiges kleiner als Rarotonga. Da die Insel wie ein Fischhaken geformt ist, umschliesst sie eine 15 km lange, 12 km breite tuerkisblaue Lagune. Wirklich sooooooooooo… tuerkis, das haben wir vorher noch nicht gesehen, einfach schoen!!!
Fuer einen Tag haben wir uns ein Moped gemietet, um all die Strassen der Insel abzufahren. Das hat dann auch sage und schreibe etwa zwei Stunden in Anspruch genommen (inklusive aller Nebenstrassen). Deshalb reichte uns fuer die restlichen Tage ein Drahtesel als fahrbarer Untersatz.
Auf einem kombinierten Boots-, Schnorchelausflug bekamen wir auch noch die insgesamt 15 kleinen Inselchen am Suedende der Lagune zu Gesicht. Ein echter Suedseetraum!!!
Auf Aitutaki selbst sind ueberall die Spuren eines schweren Sturmes zu sehen, der hier im Februar diesen Jahres fuer “nur” 6 Stunden gewuetet hat. Die Mehrzahl der Haeuser wurde dabei zerstoert, gluecklicherweise kam niemand zu Schaden.
Leider sind die vier Wochen zu schnell vergangen.
Grob zusammengefasst: Wetter war gut, Essen war gut, bitte schickt Geld…
Liebe Gruesse Jana, Alex, Steffen & Cathy…
Kia Orana - Haaaaaaaaaalloooooooooo...
1097.Tag (Freitag) – Rarotonga, Westkueste
So, wie versprochen diesmal ein paar Neuigkeiten aus der Suedsee. Vor fast genau 3 Jahren haben wir Deutschland verlassen und sind nun seit 12 Tagen hier auf den Cook Inseln…
Anfaengliche Unstimmigkeiten konnten die Wiedersehensfreude mit Jana und Alex auf Rarotonga, der Hauptinsel der insgesamt 15 Cook Inseln, nicht trueben. Letztendlich war Steffen der letzte von uns Vieren, der die Suedsee erreichte. Aufgrund des Vergessens seines Reisepasses musste er sich eine zusaetzliche Nacht auf dem Aucklaender Flughafen um die Ohren schlagen und erreichte dann am Dienstag das Ziel. Jana und Alex waren bereits seit dem fruehen Montag Morgen hier und Cathy kam Montag am spaeten Abend an. So verbrachten wir unsere erste Nacht zu dritt und nach dem Fruehstueck trudelte dann auch Steffen ein.
Mit den angemieteten Haeusern haben wir wirklich Glueck gehabt. Sie liegen direkt am Strand einer tuerkisblauen Lagune, voll ausgestattet mit einer kleinen Kueche zaubern wir uns jeden Abend etwas lecker Selbstgekochtes. Gluecklicherweise gibt es auf dieser ja doch recht kleinen Insel ein ausreichend grosses Angebot in den Supermarkten, um sich problemlos selbst zu verpflegen.
Um hier auch etwas beweglich zu sein, hatten wir urspruenglich das Mieten von Mopeds geplant. Zuerst mussten die Maenner ihre Cook-Inseln-Fahrerlaubnis machen und letztendlich verliessen wir das Vermietungsbuero mit einem Nissan-Cabriolet. Macht echt Laune mit offenem Dach ueber die Insel zu cruisen.
Nach mittlerweile mehr als einer Woche hier auf Rarotonga – 32 km lange Kuestenstrasse, bis zu 650 m hohe Berge, eine fast komplett geschlossene und damit die Insel umgebende Lagune, keine giftigen Tiere und Kokosnusspalmen ohne Ende – geht es naechsten Montag mit Air Rarotonga weiter nach Aitutaki, eine weitere der 15 Cook Inseln.
Hier auf Rarotonga haben wir uns die Zeit mit Kajak fahren, schnorcheln, tauchen, sonnenbaden, wandern und natuerlich essen “vertrieben”.
Jetzt, wo das Wetter sich auf etwa 27 Grad Luft- und 24 Grad Wassertemperatur eingepegelt hat, wuerden wir wirklich sagen, wir sind in der Suedsee angekommen.
Das soll es ersteinmal von uns Vieren gewesen sein. Wir melden uns bestimmt nocheinmal von unserem naechsten Reiseziel.
Viele liebe Gruesse in die herbstliche Heimat und wir schicken euch allen ein paar heisse Sonnenstrahlen rueber.
Tausend Kuesse von Jana & Alex und Steffen & Cathy…
A real "Kiwi"-Experience...
1086.Tag (Montag) – Pahoia
Hallo an alle da draussen. Ein paar Neuigkeiten aus unserem derzeitig neuseelaendischen Leben…
Hier haben wir die letzten sechs Wochen gewohnt – eine “kleine” Einliegerwohnung im Obergeschoss des Farmhauses mit Blick ueber die Farm und mit dem Pazifischen Ozean am Horizont. Jeden Morgen konnten wir den Sonnenaufgang ueber dem Meer geniessen.
Nach dem Fruehsstueck ging es fast jeden Morgen vorbei an den “Hauskuehen” bergab zur Blumenscheune. Zum Glueck hab ich auf der Kuhfarm in Putaruru meine Angst vor Kuehen verloren… Diese hier sind ausserdem noch ziemlich jung mit etwa 12 Monaten. Sie haben noch etwa ein Jahr Zeit, bis sie es sich in der Gefriertruhe gemuetlich machen muessen.
Im Allgemeinen sah unser Tagesablauf folgendermassen aus… Nachdem die verschiedenen Blumen gepflueckt waren, wurden sie in der Blumenscheune fuer den Export nach Japan und in die USA vorbereitet. Dazu gehoerte unter anderem das Bespruehen mit einer Art Insektenvernichtungsmittel, das Zuschneiden auf bestimmte Laengen, das Zusammenbinden und natuerlich das Verpacken der Blumen an sich.
Die Blumen, die ihr hier sehen koennt sind die sogenannten Leucadendrons Goldstrike…
Diese hier nennen sich Viburnum Opulus…
Und das hier sind Hydrangeas…
Ach und dann hatte da ja noch jemand Geburtstag… der Steffen. Ueberrascht wurde er von unseren “Kiwi”-Arbeitskollegen mit einem echten “Kiwi”-Geburtstagsfruehstueck. Dazu gehoerten all die leckeren Dinge, die ihr hier sehen koennt. Zum Glueck hatten wir auch einen Kuchen gebacken, sonst waere das Ganze eine ziemlich peinliche Angelegenheit geworden. Auf jeden Fall eine gelungene Ueberraschung, mit der wir beide nicht gerechnet hatten. Danke dafuer nochmal an Nikky, Melinda, Cherryl, Paula und Sharon!!! Natuerlich auch ein grosses Dankeschoen an all die Gratulanten vom anderen Ende der Welt!!!
Ein anderer Geschaeftsbereich auf dieser Farm beschaeftigt sich mit der weltberuehmten Kiwi-Frucht. Haben hier gelernt, dass man nicht einfach Kiwi sagt. Sagt man Kiwi, redet man von einem Neuseelaender. Will man sich ueber die essbare Kiwi unterhalten, muss man Kiwi-Frucht sagen! Auf jeden Fall hatten wir auch in diesem Bereich von Zeit zu Zeit zu tun. hier ein paar Eindruecke…
Neben all der Arbeit auf der Farm, fuer die wir wirklich dankbar waren (Reisekasse, ihr wisst schon…), gab es auch noch so einiges im privaten Garten des Farmers zu tun. Hier war im Grunde die Partnerin des Farmers die eigentliche Projektleiterin. Zwei ihrer zahlreichen Projekte konnten wir letztendlich zur Realitaet werden lassen.
Projekt 1: Das Pflanzen von einheimischen Baeumen am Rande des kuenstlich angelegten Stausees. Ich denke, dies waren die ersten Baeume, die wir zwei in unseren “kurzen” Leben gepflanzt haben. Irgendwie ein emotionaler Moment…
Projekt 2: Das Erstellen eines sogenannten Reifengartens an einem Hang. Das Ganze koennt ihr im Hintergrund des zweiten Bildes sehen. Das Ergebnis hat uns nicht vom Hocker gehauen, aber die Projektleitung war aeusserst zufrieden und das ist wohl alles was zaehlt.
Und gluecklicherweise kam Steffen auch wieder auf seine Kosten. Dieses Mal bissen Red Snapper, Gurnet und Sandshark… Heute Abend werden wir uns diese schmecken lassen… Ein gebuehrendes Abschiedsessen!
Dies hier ist der zweijaehrige Sohn unseres Farmers – little William, sehr suess!!!
Also ihr Lieben, bis wahrscheinlich schon bald und dann aus der Suedsee….
1000 Tage auf Achse...
1000.Tag (Samstag) – Putaruru
Ueberraschung… Ja, wir sind wieder am Arbeiten. Diesmal auf einer sogenannten Dairy Farm. Hier werden Kuehe gemolken und Kaelber grossgezogen. Im Gegensatz zu all unseren anderen Jobs, arbeiten wir hier hauptsaechlich fuer Zimmer mit Dusche, fuer Essen und fuer eine neue Erfahrung. Wer haette gedacht, dass wir jemals mit Kuehen arbeiten wuerden!? Am Ende gar nicht schlimm…
Wir stehen so gegen 6:00 Uhr auf. Von etwa 7:00 Uhr bis 8:30 Uhr fuettern wir die Kaelber, versetzen Zaeune, verteilen Futter fuer die ausgewachsenen Milchkuehe. Das war es dann erstmal… nach einem heissen Kaffee geht es dann auf die Weide und es wird Ausschau nach neuen Kaelbern gehalten. Diese werden dann eingesammelt, in einen extra Stall gebracht. Den Muettern wird der Schwanz gestutzt und sie werden von der Hauptherde getrennt. So ca. 10:30 Uhr haben wir meistens Freizeit bis etwa 15:00 Uhr am Nachmittag. Dann werden wieder die Kaelber gefuettert, die Neuen des Tages muessen angelernt werden (was einen manchmal verzweifeln lassen kann…) Aber wir werden mit jedem Tag besser! Steffen hilft sogar schon beim Melken. Somit sind wir so gegen 17:30 Uhr mit allem durch, nehmen eine heisse Dusche und setzen uns dann an den gedeckten Tisch. Lecker Essen jeden Abend!!!
Somit sind wir so gegen 17:30 Uhr mit allem durch, nehmen eine heisse Dusche und setzen uns dann an den gedeckten Tisch. Lecker Essen jeden Abend!!!
Wahrscheinlich werden wir bis Ende September hier bleiben, solange bis alle Kaelber geboren sind. Danach kann der Farmer alles wieder allein managen, denn dann ist es hauptsaechlich “nur noch” das Melken der 320 Kuehe…
So schaut’s bei uns aus! Wie schaut’s bei euch aus? Was macht der Sommer? Geniesst ihn und denkt mal an uns, wenn wir morgens bei teilweise unter Null Grad aufstehen und es abends sehr frueh wieder dunkel und kalt wird! Tausend Kuesse an euch alle!!!
Tongariro Nationalpark...
980.Tag (Sonntag) – Kurz hinter Whakatane
…die schneebedeckten Berge lockten uns also in den Tongariro Nationalpark, suedlich vom Lake Taupo gelegen. Die Landschaft hier wird von drei grossen Bergspitzen beherrscht – Mt Ruapehu mit 2797m der hoechste Berg der neuseelaendischen Nordinsel, Mt Ngauruhoe mit 2291m und Mt Tongariro mit 1968m – die zur Zeit allesamt mit einer Schneehaube bedeckt sind.
Die Skisaison hier in Whakapapa hat gerade begonnen und so nahmen wir unsere Chance wahr. Wir kehrten fuer zwei Naechte auf einem Campingplatz nahe dem Skigebiet ein (Camping und Skifahren… was fuer eine Kombination!?), liehen uns Skier, Skischuhe, Skistoecker und Skihosen aus und genossen einen Tag hoch hoben in den Bergen. Das Wetter spielte gluecklicherweise mit. Sonnenschein und Temperaturen um die Null Grad liessen mal wieder ein echtes Winterurlaubsgefuehl aufkommen.
Was das Skifahren hier zu einem besonderen Erlebnis macht, ist die Tatsache, dass man sich mit seinen Skiern den ganzen Tag auf hochexplosivem Terrain herumtreibt. Die drei vulkanischen Berge sind immernoch aktiv, alle paar Tage kommt es zu kleinen Erderschuetterungen. Der letzte Ausbruch des Mt Ruapehu fand 2007 statt und ueberall im Skigebiet haengen sogenannte Fluchtwegsplaene fuer den Fall eines Ausbruches. Trotzalledem konnten wir das solang vermisste Gefuehl auf Skiern zu stehen, in vollen Zuegen geniessen.
Mittlerweile sind wir wieder raus aus dem Schnee und entdecken weitere hoffentlich schoene Ecken der Nordinsel. Bis bald und einen dicken Kuss an euch alle…
(Sc)HeissKalt...
972.Tag (Freitag) – Whakapapa
Da sind wir wieder… Raus aus der Grossstadt ueber die Coromandel Halbinsel, die uns wunderschoene Straende und Buchten aber auch sehr viel Regen bescherte, ging es weiter ins Zentrum der neuseelaendischen Halbinsel.
Erster Stopp – Rotorua, wo man sich ziemlich schnell an die schwefelhaltige Luft, die hier ueberall gegenwaertig ist, gewoehnte. Rotorua stellt das Eingangstor zum vulkanisch aktivsten Gebiet Neuseelands dar. Und das war nicht zu uebersehen. Ueberall, selbst im Stadtzentrum, gibt es heisse Thermalquellen, blubbernde Schlamm- und brodelnde Wasserloecher. Wir glauben sogar kleine Erderschuetterungen ueber Nacht in unserem Campervan gespuert zu haben. Hier besichtigten wir ein Maori-Dorf, das sich all die heisse Energie selbst heute noch wie vor 100 Jahren schon, zu Nutze macht. So wird ueber bzw. in den dampfenden Thermalquellen gekocht. Niemand hat fliessend heisses Wasser in seinem Haus. Man trifft sich einfach am Abend an einem der zahlreichen heissen Wasserloecher zu einem angenehm warmen Bad.
Auf dem Weg zur nahegelegenen Stadt Taupo machten wir einen sehr beeindruckenden Zwischenstopp im “thermalen Wunderland” – Geysire, Mineralterassen, brodelnde Modderloecher, die hier an manchen Tagen Schlamm bis zu 20m hoch in die Luft schleudern koennen und leuchtend gruene Kraterseen.
Trotz der immer frischer werdenden Aussentemperaturen, kamen wir hier so manchmal ins Schwitzen. Der sogenannte Kerosene-Creek (Bach) mit seinen etwa 38 Grad Wassertemperatur war einfach zu verlockend und Steffen nutzte diese Gelegenheit um sich aufzuwaermen.
Taupo selbst ist eine wunderschoen am See Taupo gelegene kleine Stadt, von der man in der Ferne die schneebedeckten teilweise ueber 2500m hohen Berge des Tongariro Nationalparks bestaunen kann. Das wirkte auf uns wie ein magisch anziehender Magnet. Also, vielleicht demnaechst mehr aus dem Schnee…?! Viele liebe Gruesse an all die sonnenverwoehnten Daheimgebliebenen von der winterlichen Suedhalbkugel!!!
Auckland & Northland...
964.Tag (Freitag) – Te Mata Bay (Coromandel Halbinsel)
Heil gelandet in Neuseeland starteten wir auch gleich durch… Schon am Ankunftstag machten wir uns auf den Weg um Northland (alles noerdlich von Auckland) zu erkunden. Waehrend unserer einwoechigen Rundfahrt mit unserem “Bedmobil” liessen wir uns von diesem Teil Neuseelands verzaubern. Der noerdlichste Leuchtturm des Landes, gigantische Sandduenen, massive Kauribaeume, einsame Buchten, friedvolle Schaf- und Kuhweiden, ein Hundertwasser-Klo in Kawakawa (seine letzte Schoepfung bevor er 2000 hier in Neuseeland verstarb) – das alles und noch viel mehr liess keine Langeweile aufkommen. Am Ende dieser Rundreise verbrachten wir zwei Naechte auf einer Farm am Rande von Auckland – mit 1,2 Millionen Eiwohnern leben in Auckland fast ein Drittel aller Neuseelaender. Am meisten hat uns der Skytower hier beeindruckt, der das hoechste Bauwerk der suedlichen Erdhalbkugel sein soll.Hier trieb es uns hinauf und von dort oben genossen wir eine fantastische Weitsicht. Das soll’s fuer heute gewesen sein. Bis bald und liebe Gruesse aus dem Land der Kiwis…
Das war´s...
952.Tag (Sonntag) – Oldina (Tasmanien)
So, ihr Lieben… ja, uns gibt es noch. Wie geht’s euch allen dort draussen im deutschen Sommer? Zur Zeit ist es bei uns wahrscheinlich bzw. mit Sicherheit kaelter als bei euch. Hier haelt der Winter Einzug. Also, genau die richtige Zeit, sich aus dem Staub zu machen. Nur Schade, dass es in die falsche Richtung geht. Wir folgen dem Winter! Ja, am Dienstag geht es nun endlich los. Australien lassen wir (vorerst…) hinter uns und stuerzen uns ins naechste Abenteuer – Neuseeland. Landung am Dienstag Abend in Auckland auf der neuseelaendischen Nordinsel.
Die nun wirklich letzten Eindruecke von Australien haben wir hier noch einmal zusammengefasst…
Eine unserer Pausen auf der Farm - von Zeit zu Zeit braucht man einfach auch mal ein leckeres Eis…
Das Innere unseres Zeltes – nach fast sechs Monaten hat man sich doch etwas haeuslich eingerichtet…
Immer wenn mal Zeit war, hat Steffen natuerlich jede Gelegenheit genutzt, seine Koeder ins Wasser zu lassen und das, was dabei rauskam, koennt ihr nun auf den folgenden Bildern sehen.
Gestern dann haben wir uns von all den Lieben, die wir hier in den letzten sechs Monaten kennengelernt haben, gebuehrend verabschiedet. So ein richtiges schoenes 27kg Schwein am Spiess, deutscher Kartoffelsalat, Sauerkraut und Soljanka war fuer die Australier ein echtes Geschmackserlebnis… Sogar musikalisch konnte sich Steffen endlich mal wieder so richtig auslassen. Ja, es war ein schoener Abschied, der allerdings die Vorfreude auf Neuseeland nicht zu mildern vermag…
Maggi und Adolf, danke nochmals fuer das Senden verschiedenster Outdoorausruestung… Sandra, danke fuer die ”medizinische” Versorgung… Christa, danke fuer die Rezepte, alles gelungen… Iris, danke fuers regelmaessige “Auf-Dem-Laufenden-Halten” und Jana & Alex, danke fuer die Vorfreude, ihr wisst schon vorauf…
… und ihm geht es mittlerweile auch besser, sieht nicht mehr so schlimm aus wie auf diesem Foto…
Also, macht’s gut, geniesst den Sommer, seid gedrueckt und wir vermissen euch!!!
Maggi & Adolf wieder zu Hause in Deutschland...
…möchten euch noch von ihrer letzten Etappe in Australien berichten…
- Abschied von Tasmanien
Montag , der 09.03. war unser letzter Tag auf Tasmanien.Nach einer stürmischen und regenreichen Nacht ohne Tasmanischen Teufel sahen wir draußen ein kleines Possum völlig verängstigt auf einem Hinweisschild sitzen. Die Huskys warteten davor schon auf „ihr Frühstück“. Durch eine kleine Aktion wurde dass Possum jedoch gerettet.Die Zeit hier auf Tasmanien war so ereignisreich und ging nun doch schon so schnell vorbei. Wir wären gern noch länger geblieben, aber die nächsten Abenteuer warteten ja schon auf uns. Wir fuhren noch einmal auf den Table Cape, konnten von dort aus über das Meer und Wynyard schauen und noch einmal in Ruhe Abschied von diesem herrlichen Land nehmen. Der Wind war immer noch sehr stark, aber als wir dann einen Hubschrauber auf einem Expeditionsschiff landen sahen war uns klar, dass auch unser Flieger starten wird. Der Abschied fiel schwer. Wir hatten hier mit Cathy und Steffen eine so herrliche Zeit, die wir nicht missen möchten. Nun ging es erst einmal mit einem kleinen Flugzeug nach Melbourne.
-Alice Springs
Von Melbourne flogen wir etwa 2000 km nördlich ins Zentrum Australiens nach Alice Springs. Auf dem Flug wechselten die Farben der Erde von grün auf rot und grau bis hin zum leuchtenden weiß, den ausgetrockneten Salzseeen. Es sah aus, als wenn wir über einem großen Schneegebiet flogen. In Alice Springs empfing uns eine ganz andere Vegetation und Luft. Es war wesentlich wärmer und auch trockener. Die Hitze der roten Erde konnten wir durch die Schuhsohlen spüren. In Alice Springs begann unsere Tour ins Herz von Australien.
- Kings Canyon
Für dieses Abenteuer hatten wir einen Reiseleiter ganz für uns allein. Das war natürlich sehr angenehm. Mit dem Kings Canyon begann unsere erste Etappe und auch die für uns doch sehr gewöhnungsbedürftige Fliegenplage. Wir waren aber mit Moskitonetzen gut ausgestattet. Der Kings Canyon ist ein Bergmassiv, das zerklüftete Täler und Bergeinschnitte aufweist.Am Abend konnten wir den Sonnenuntergang bewundern. Als es dann dunkel war, sahen wir den unendlich großen Sternenhimmel. Über uns war die Milchstraße deutlich erkennbar. In diesem Moment merkten wir wieder wie klein wir Menschen doch sind.Am nächsten Tag ging es am frühen Morgen mit gutem Schuhwerk und reichlich Trinkwasser zum Sonnenaufgang am Kings Canyon auf eine 3 stündige Wanderstrecke, die mit einem sehr steilen Anstieg begann. Wir hatten von dort oben einen fantastischen Blick über die Felsen, die tiefen Schluchten und die bis zum Horizont reichende Ebene. Es war einfach fantastisch. Die von Wind, Regen und Sand geformten bizarren Felsformationen sind einzigartig und wunderschön. Kein Mensch kann so etwas gestalten. In den schattigen Schluchten konnten fossile Gewächse überleben. Das Farbenspiel von Licht und Schatten erschuf immer neue Sichtweisen. Wir waren fasziniert und fühlten uns wiedereinmal winzig im Universum.
- Kata Tjuta oder die Olgas
Am Nachmittag ging es dann zu den, bis dahin uns noch völlig unbekannten, Olgas. Es sind 36 bis zu 564 m hohe Felsdome, die sich von der flachen Ebene stark abzeichnen. Wir unternahmen auch hier eine mehrstündige Wanderung, die bergauf und bergab zum Teil über losem Gestein oder glattem steilen Fels ging. Was wir sahen war wieder einmal atemberaubend schön und ganz anders als alles was wir kannten. Hier sind durch Jahrmillionen feste Steine mit Sandstein zusammengefügt. Das ergibt einzigartige Gebilde. Zum Teil sind große Brocken ausgebrochen. Einige Teile des Gebietes sind für Besucher unzugänglich, es sind heilige Orte an denen noch Rituale abgehalten werden. Wir wanderten zwischen den steil aufragenden Felsen zu einem Punkt, von dem wir einen herrlichen Blick über die weite Ebene hatten. Die Olgas sind sehr beeindruckend, denn aus der Ferne betrachtet, unterschätzt man die Größe dieser Felsen.
- Uluru oder Ayers Rock
Der letzte Höhepunkt unserer Tour war der Uluru oder Ayers Rock. Er ist ein kompaktes Gesteinsmassiv, 348 m hoch und erhebt sich über die Ebene des roten Zentrums Australiens. Das Alter wird auf 550 Millionen Jahre geschätzt. Auch diese Stätte ist ein heiliger Ort der Ureinwohner Australiens und nur teilweise für Besucher zugänglich.Am Abend durften wir einen herrlichen Sonnenuntergang am Uluru genießen. Es war wiederum ein einmaliges Erlebnis, das uns zu Teil wurde. Die Sonne, die am Horizont langsam verschwand ließ den riesigen Felsen in einem leuchtenden roten Licht erstrahlen. Am nächsten Morgen konnten wir dann auch noch den Sonnenaufgang von einer anderen Seite am Uluru erleben. Dies war ein anderes Farbenspiel der Natur, wieder beeindruckend schön. Wir unternahmen eine kleine Wanderung direkt an dem Berg entlang und erfuhren einiges über die Mala – Geschichte der Aborigines. Der Uluru war wirklich der krönende Abschluss unserer Reise durch Zentralaustralien.
- Sydney
Die letzte Etappe unserer Australienreise endete in Sydney. Die Stadt überwältigte uns mit dem turbulenten Leben, den gigantischen Hochhäusern, dem buntem Hafentreiben, der zerklüfteten steinigen Steilküste und natürlich den berühmtesten Gebäuden Sydneys, der Harbour Bridge und dem Opernhaus. Wir wurden am ersten Abend mit einem Feuerwerk in der Cockle Bay, an der unser Hotel lag, begrüßt. Ganz große Klasse. Wir waren von Allem fasziniert. Nach soviel Natur und Abgeschiedenheit waren wir plötzlich im vollen Großstadtleben. Der Kontrast konnte größer nicht sein. Wir haben jede Minute in Sydney voll ausgekostet. Durch eine ganztägige „hop and hop“ Bootsfahrt, konnten wir einzelne Etappen in Sydney intensiv erkunden. Die Stadt hat so viel zu bieten, dass man es gut eine Woche hier aushalten kann, das soll heißen, unser Urlaub hätte noch länger gehen können !!!!!
Schlussbemerkungen
Wir waren einen Monat auf Reisen. Es war eine ganz tolle Zeit. Wir haben soviel erlebt, mehr als wir uns je erträumt hatten. Alles hat wunderbar geklappt und gestimmt. Die Aborigines sprechen von einer Traumzeit, wir hatten hier unsere Traumurlaubszeit. Jetzt im Nachhinein, wenn wir uns die Bilder ansehen, können wir das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen und sind wieder begeistert. Australien und Tasmanien sind faszinierend. Die Geologie, die Tier und Pflanzenwelt ist so vielfältig und unterschiedlich. Schon auf Tasmanien hatten wir außer Schnee jedes Wetter und jede Landschaft. Wir erlebten während unserer Reise das normale europäische Klima und die heiße Australiensonne. Wir hatten Regen, Sturm, Gewitter und strahlend blauen Himmel. Es gab hohe Berge mit idyllischen Bergseen, zerklüftete Felsformationen, traumhafte weiße Strände mit türkisfarbenem Wasser, stille Meeresbuchten, tobende See, riesige Wellen, üppigen Regenwald, undurchdringlichen Urwald, Wasserfälle, große ausgetrocknete Salzseeen, rote Erde, tiefe Schluchten, kilometerweite Einsamkeit, geballtes Leben, unbefestigte Schotterstraßen und vierfach übereinanderliegende Straßen.——- es ist eben eine ganz andere Welt in „Down Under“ ——–Seid alle recht herzlich von den Weltenbummlern Adolf und Maggi gegrüßt
Maggi & Adolf haben Tasmanian umrundet!!!
20. Tag Montag, 08.03.2010 auf Tasmanien zurueck in Oldina
Eintrag von den Weltenbummlern Maggi & Adolf...
5. Tag Sonntag, 20.02.2010 auf Tasmanien in Oldina Ein sommerlicher Gruss aus Tasmanien senden euch die neuen Krossi- TASSIS. Seit fuenf Tagen sind wir nun auf dem anderen Ende der Welt. Am Donnerstag sind wir wohlbehalten auf Tasmanien gelandet. Die letzte Etappe unserer Reise von Melbourne aus flogen wir mit einem kleinen Flugzeug .Hier unsere ersten Schritte auf dem fuer uns unbekannten neuen Kontinent. Steffen und Cathy haben uns am Flughafen in Devonport empfangen. Die Wiedersehensfreude war sehr gross. Dann ging es entlang der Kueste ueber Wynyard nach Oldina in unser Urlaubsdomizil.
Auf dem Wege dorthin kamen wir schon aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die andersartigen, zum Teil bluehenden Baeume, das unbekannte Vogelgezwitscher, das weite Meer und dann am Wasser die ersten Pelikane in freier Natur. Die Fahrt bot ausser der neuartigen Natur auch einige Schreck-Sekunden, da wir ja keinesfalls mit dem Linksverkehr vertraut sind. Gut, dass wir nur im Auto mitfahren brauchten. Es ist hier eben alles anders und neu, wir werden uns langsam daran gewoehnen. Zum Beispiel drehen sich die Drehtueren anders herum, die Rolltreppen fahren auf der linken Seite hoch und die Fussgaenger kommen uns auf der rechten Seite entgegen. Auch dass die Sonne zu Mittag im Norden steht und der Schatten irgendwie in die andere nicht gewohnte Richtung wandert ist fuer uns neu.Im Haus angekommen wurde erst einmal mit einem Glas Sekt angestossen.
In den naechsten beiden Tage haben wir die naehere Umgebung erkundet. Und das war nicht wenig, was wir sahen. Die Tier- und Pflanzenwelt ist genauso erstaunlich wie die Natur drum herum. Aus dem Haus kann man Berge und das Meer sehen.Das erste Ziel war ”Fossil Bluff”, dort gab es in den Steinen Ablagerungen zu erspaehen. Dann ging es zum “Table Cape”, einem ehemaligen Vulkan, dessen Spitze abgesprengt ist und auf dem jetzt friedvoll ein Lechtturm steht.
Wir konnten die ersten exotischen Voegel beobachten, haben Eukalyptusbaeume bewundert und da es hier keine Koalas gibt, mussten wir eben wie ihr seht nachhelfen, konnten mal so richtig abhaengen und die Seele bei wunderschoenen Aussichten baumeln lassen.
Die erste Beruehrung mit dem Regenwald hatten wir auch schon , quasi um die Ecke, nicht sehr weit von hier. Wir kommen aus dem Staunen und wundern nicht heraus. Es ist hier so urwuechsig. Die riesigen Farne und Eukalyptusbaueme sind einfach nur fantastisch.
Dann ging es zu einem Berg “The Nut”, der sich an der Spitze einer kleinen Halbinsel befindet. Diesen Berg haben wir natuerlich zu Fuss erklommen und hatten von dort oben eine wunderbare Aussicht auf das Meer und das Land. Der Aufstieg war recht steil, aber die Anstrengung hat sich gelohnt. Dort oben auf dem Berg gab es auch ein kleines Waldgebiet, in dem wir im Schatten Rast machten und siehe da, wir konnten Wallabies beobachten oder beobachteten sie uns ????
Dann das fantastische blaue, glasklare Meer. Die ersten Kontakte mit der nicht so ganz harmlosen Tierwelt hatten wir auch bereits. So sahen wir am Strand und auch im Wasser eine Qualle (Blue Bottle Yellyfish) mit der man lieber nicht in Beruehrung kommen sollte. Diese Quallenart gehoert zu der Familie der “Spanischen Galeere” und am Wegesrand eine Giftschlange die “Tigersnake”. Sie gehoert zu den giftigsten Schlangen der Welt… Also immer schoen die Augen auf! Im Haus gibt es zum Glueck nur harmlose Tiere , dazu gehoeren auch noch zwei Pferde und eine Katze.
Schon in den ersten Tagen auf Tasmanien haben wir so viel Interessantes gesehen, dass wir schon freudig gespannt auf unsere weiteren Erlebnisse sind. Wir hielten Familienrat fuer die naechsten Ziele und legten dann die Etappen unserer Tasmanienrundreise fest.
Und die Reise beginnt…Seid lieb gegruesst und wir melden uns schon bald!
Was in den letzten Wochen so geschah...
832.Tag (Samstag) – Oldina (Tasmanien)
Auf Tasmanien angekommen, legten wir also sofort los… Arbeiten vom ersten Tag an und bis heute sind wir immernoch fleissig.
In der Zwischenzeit ist trotzdem so einiges passiert. Da hatten wir Weihnachten und Silvester, anders als in Deutschland – Truthahn am 25. , Jahreswechsel bei 25 Grad am Lagerfeuer sitzend…
Ansonsten versuchen wir jeden freien Tag zu nutzen… Rodeo in Ulverstone…
Wallabies (kleine Kaenguruhs) schiessen und natuerlich essen…
Und Einzug ins altbekannte Haus vom letzten Jahrl. Danke Leon und Wil! Wir werden die naechsten fuenf Wochen auf Scoopy (Haushund), Misty (Hauskatze), die beiden Huskies und die zwei Pferde gut aufpassen…
Und dann hatten wir eine Riesenueberraschung, Maggi und Adolf (Steffens Eltern) sind so gut wie auf dem Weg, uns auf Tasmanien zu besuchen. Naechsten Montag geht die Reise los. Am Donnerstag dann endlich werden wir sie vom Flughafen in Devonport abholen. Wir freuen uns schon riesig und werden die Zeit geniessen…
Mehr von unserem Wiedersehen dann in Kuerze! Uns geht es also gut auch wenn wir lange nichts von uns hoeren lassen haben…
Liebe Gruesse ins wohl wirklich winterliche Deutschland! Wir beneiden euch um all den Schnee! Fuehlt euch alle umarmt und bis hoffentlich bald…