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Australien


Maggi & Adolf wieder zu Hause in Deutschland...


…möchten euch noch von ihrer letzten Etappe in Australien berichten…

 

- Abschied von Tasmanien

 

Montag , der 09.03. war unser letzter Tag auf Tasmanien.Nach einer stürmischen und regenreichen Nacht ohne Tasmanischen Teufel sahen wir draußen ein kleines Possum völlig verängstigt auf einem Hinweisschild sitzen. Die Huskys warteten davor schon auf „ihr Frühstück“.  Durch eine kleine Aktion wurde dass Possum  jedoch gerettet.Die Zeit hier auf Tasmanien war so ereignisreich und ging nun doch schon so schnell vorbei. Wir wären gern noch länger geblieben, aber die nächsten Abenteuer warteten ja schon auf uns. Wir fuhren noch einmal auf den Table Cape, konnten von dort aus über das Meer und Wynyard schauen und noch einmal in Ruhe Abschied von diesem herrlichen Land nehmen. Der Wind war immer noch sehr stark, aber als wir dann einen Hubschrauber auf einem Expeditionsschiff landen sahen war uns klar, dass auch unser Flieger starten wird. Der Abschied fiel schwer. Wir hatten hier mit Cathy und Steffen eine so herrliche Zeit, die wir nicht missen möchten. Nun ging es erst einmal mit einem kleinen Flugzeug nach Melbourne.

-Alice Springs

 

Von Melbourne flogen wir etwa 2000 km nördlich ins Zentrum Australiens nach Alice Springs. Auf dem Flug wechselten die Farben der Erde von grün auf rot und grau bis hin zum leuchtenden weiß, den ausgetrockneten Salzseeen. Es sah aus, als wenn wir über einem großen Schneegebiet flogen. In Alice Springs empfing uns eine ganz andere Vegetation und Luft. Es war wesentlich wärmer und auch trockener.  Die Hitze der roten Erde konnten wir durch die Schuhsohlen spüren. In Alice Springs begann unsere Tour ins Herz von Australien.

- Kings Canyon

 

Für dieses Abenteuer hatten wir einen Reiseleiter ganz für uns allein. Das war natürlich sehr angenehm. Mit dem Kings Canyon begann unsere erste Etappe  und auch die für uns doch sehr gewöhnungsbedürftige Fliegenplage. Wir waren aber mit Moskitonetzen gut ausgestattet. Der Kings Canyon ist ein Bergmassiv, das  zerklüftete Täler und Bergeinschnitte aufweist.Am Abend konnten wir den Sonnenuntergang bewundern. Als es dann dunkel war, sahen wir den unendlich großen Sternenhimmel. Über uns war die Milchstraße deutlich erkennbar. In diesem Moment merkten wir wieder wie klein wir Menschen doch sind.Am nächsten Tag ging es am frühen Morgen mit gutem Schuhwerk und reichlich Trinkwasser zum Sonnenaufgang am Kings Canyon auf eine 3 stündige Wanderstrecke, die mit einem sehr steilen Anstieg begann. Wir hatten von dort oben einen fantastischen Blick über die Felsen, die tiefen Schluchten und die bis zum Horizont reichende Ebene. Es war einfach fantastisch. Die von Wind, Regen und Sand geformten bizarren Felsformationen sind einzigartig und wunderschön. Kein Mensch kann so etwas gestalten. In den schattigen Schluchten konnten fossile Gewächse überleben. Das Farbenspiel von Licht und Schatten erschuf immer neue Sichtweisen. Wir waren fasziniert und fühlten uns wiedereinmal winzig im Universum.

- Kata Tjuta oder die Olgas

 

Am Nachmittag ging es dann zu den, bis dahin uns noch völlig unbekannten, Olgas. Es sind 36 bis zu 564 m hohe Felsdome, die sich von der flachen Ebene stark abzeichnen. Wir unternahmen auch hier eine mehrstündige Wanderung, die bergauf und bergab zum Teil über losem Gestein oder glattem steilen Fels ging. Was wir sahen war wieder einmal atemberaubend schön und ganz anders als alles was wir kannten. Hier sind durch Jahrmillionen feste Steine mit Sandstein zusammengefügt. Das ergibt einzigartige Gebilde. Zum Teil sind große Brocken ausgebrochen. Einige Teile des Gebietes sind für Besucher unzugänglich, es sind heilige Orte an denen noch Rituale abgehalten werden. Wir wanderten zwischen den steil aufragenden Felsen zu einem Punkt, von dem wir einen herrlichen Blick über die weite Ebene hatten. Die Olgas sind sehr beeindruckend, denn aus der Ferne betrachtet, unterschätzt man die Größe dieser Felsen.

- Uluru oder Ayers Rock

 

Der letzte Höhepunkt unserer Tour war der Uluru oder Ayers Rock. Er ist ein kompaktes Gesteinsmassiv, 348 m hoch und erhebt sich über die Ebene des roten Zentrums Australiens. Das Alter wird auf 550 Millionen Jahre geschätzt. Auch diese Stätte ist ein heiliger Ort der Ureinwohner Australiens und nur teilweise für Besucher zugänglich.Am Abend durften wir einen herrlichen Sonnenuntergang am Uluru genießen. Es war wiederum ein einmaliges Erlebnis, das uns zu Teil wurde. Die Sonne, die am Horizont langsam verschwand ließ den riesigen Felsen in einem leuchtenden roten Licht erstrahlen. Am nächsten Morgen konnten wir dann auch noch den Sonnenaufgang von einer anderen Seite am Uluru erleben. Dies war ein anderes Farbenspiel der Natur, wieder beeindruckend schön. Wir unternahmen eine kleine Wanderung direkt an dem Berg entlang und erfuhren einiges über die Mala – Geschichte der Aborigines. Der Uluru war wirklich der krönende Abschluss unserer Reise durch Zentralaustralien.

 

- Sydney

 

Die letzte Etappe unserer Australienreise endete in Sydney. Die Stadt überwältigte uns mit dem turbulenten Leben, den gigantischen Hochhäusern, dem buntem Hafentreiben, der zerklüfteten steinigen Steilküste und natürlich den berühmtesten Gebäuden Sydneys, der Harbour Bridge und dem Opernhaus. Wir wurden am ersten Abend mit einem Feuerwerk in der Cockle Bay, an der unser Hotel lag, begrüßt. Ganz große Klasse. Wir waren von Allem fasziniert. Nach soviel Natur und Abgeschiedenheit waren wir plötzlich im vollen Großstadtleben. Der Kontrast konnte größer nicht sein. Wir haben jede Minute in Sydney voll ausgekostet. Durch eine ganztägige „hop and hop“ Bootsfahrt, konnten wir einzelne Etappen in Sydney intensiv erkunden. Die Stadt hat so viel zu bieten, dass man es gut eine Woche hier aushalten kann, das soll heißen, unser Urlaub hätte noch länger gehen können !!!!!

Schlussbemerkungen

 

Wir waren einen Monat auf Reisen. Es war eine ganz tolle Zeit. Wir haben soviel erlebt, mehr als wir uns je erträumt hatten. Alles hat wunderbar geklappt und gestimmt. Die Aborigines sprechen von einer Traumzeit, wir hatten hier unsere Traumurlaubszeit. Jetzt im Nachhinein, wenn wir uns die Bilder ansehen, können wir das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen und sind wieder begeistert. Australien und Tasmanien sind faszinierend. Die Geologie, die Tier und Pflanzenwelt ist so vielfältig und unterschiedlich. Schon auf Tasmanien hatten wir außer Schnee jedes Wetter und jede Landschaft. Wir erlebten während unserer Reise das normale europäische Klima und die heiße Australiensonne. Wir hatten Regen, Sturm, Gewitter und strahlend blauen Himmel. Es gab hohe Berge mit idyllischen Bergseen, zerklüftete Felsformationen, traumhafte weiße Strände mit türkisfarbenem Wasser, stille Meeresbuchten, tobende See, riesige Wellen, üppigen Regenwald, undurchdringlichen Urwald, Wasserfälle, große ausgetrocknete Salzseeen, rote Erde, tiefe Schluchten, kilometerweite Einsamkeit, geballtes Leben, unbefestigte Schotterstraßen und vierfach übereinanderliegende Straßen.——- es  ist  eben  eine  ganz  andere  Welt  in  „Down  Under“ ——–Seid alle recht herzlich von den Weltenbummlern Adolf und Maggi gegrüßt

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