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Childers - Goodnight Scrub National Park

303.Tag

 

Nur ein kurzer Eintrag zum Frühlingsanfang, jetzt wo sich bei euch in Deutschland langsam der Herbst einstellt. Bei uns werden die Tage immer länger und die Nächte immer milder. Verdrehte Welt hier auf der südlichen Erdhalbkugel.

 

Am Wochenende haben wir die Zeit genutzt und waren zusammen mit vier Franzosen und einem vor 30 Jahren nach Australien ausgewandertem Ungaren an einem Stausee - Paradise oder Burnett River Dam, an den sich der Goodnight Scrub National Park anschliesst. Die Männer machten ihre Angeln startklar und jede Menge Fisch landete am Haken – mehrere Welse, Aale und etwa 20 Pfund schwere Lungenfische. Besonders diese weckten unser Interesse. Sie sind eine Art lebendes Fossil mit einer Lunge und Kiemen. Sie können also auch in der Trockenzeit aufgrund ihrer Lunge im Schlamm überleben und sehen auch ein wenig aus wie ein Lurch. Wie sie schmecken, wissen wir nicht, denn sie stehen unter Naturschutz und müssen wieder frei gelassen werden. Aber das ist ja für Steffen nichts Neues. Dafür haben wir einen sehr leckeren über 2 Kilo schweren geräucherten Aal auf unseren Tellern gehabt, dank eines selbstgebauten Räucherofens.

 

Am Sonntag erkundeten wir noch den Nationalpark . Dabei liefen uns unter anderem Känguruhs und etwa 2 m lange Varane über den Weg. Einer flüchtete auf einen Baum und war so für uns ein gutes Fotoobjekt. Auch unser nicht gerade geländegaengiger Mitsubishi hat uns glücklicherweise auf den staubigen und teilweise steilen Wegen nicht im Stich gelassen. Unser erster Nationalpark in Australien hat Geschmack auf mehr gemacht. Davon gibt es hier unzählige. Wir haben also noch viel zu entdecken.

 

Bis bald.