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Schweiz


Schilthorn-Eroberung


Seit etwa einem Jahr liefen die Planungen für das letzte Wochenende. Der Matterhorn-Trek sollte unser erstes richtiges Wandererlebnis inklusive Hüttenübernachtung werden. Die sommerlichen Wochen liessen wettertechnisch die Vorfreude ins Unermessliche steigen und dann... Die ungünstigen Wettervorhersagen zwangen uns dazu, die geplante Tour bis auf weiteres abzublasen. Was nun...? Wir schauten verzweifelt auf die Wetterprognosen und entschieden uns ganz spontan für das Lauterbrunnental. Zum Glück gab es auch noch freie Plätze für eine Nacht auf der Rotstockhütte (2039 m). Wir quartierten uns vorerst für zwei Nächte auf einem Campingplatz in Lauterbrunnen ein. Tag „1“ verbrachten wir mit dem Erkunden der Umgebung, z.B. Besichtigung der Trümmelbachfälle und Routenplanungen für die bevorstehende neue Wandertour... Tag „2“ bescherte uns einen sehr entspannten Tag im Bödelibad in Interlaken. Eine heisse Sauna war genau das Richtige bei strömendem Regen und dem ein oder anderen Blitz und Donner. Am Nachmittag zeigten sich sogar noch ein paar Sonnenstrahlen und somit konnten wir auch noch den Aussenbereich des Bades mit dem atemberaubenden Blick auf die Jungfrau (4158 m) geniessen. Wer hätte das gedacht!?  Dann endlich war Tag „3“ gekommen... Früh am Morgen packten wir unsere „Siebensachen“ und parkten unseren fahrbaren Untersatz in Stechelberg  am Ende des Lauterbrunnentals. Von dort nahmen wir die Schilthorn-Bahn bis Mürren und dann ging es zu Fuss weiter bis zur Rotstockhütte (2039 m). Hier bezogen wir unser Quartier und nutzten den Rest des Tages , um die nähere Umgebung zu erkunden, inklusive Abstecher zur Sefinenfurgge (2612 m). Im Laufe des Nachmittages  füllte sich so langsam die Hütte und wir verbrachten den Abend mit gutem Essen, leckerem Trinken („Inferno“ ;-) mmmmhhhh...) und unterhaltsamen Gesellschaftsspielen. Allzu spät ging es nicht ins Bett, denn der nächste Tag versprach beste Wanderbedingungen. Tag „4“ war gekommen und weckte uns bei Temperaturen um die „Null“ Grad mit strahlendem Sonnenschein und Kuhglocken-Geläut. Das wunderschöne Panorama spornte uns zu Höchstleistungen an. Wir machten uns direkt nach dem Frühstück auf Richtung Schilthorn. Innerhalb von etwas mehr als 3 Stunden standen wir dann nach der Überwindung von über 900 Höhenmetern auf dem Gipfel des Schilthorns (2970 m),  höchster Gipfel der Berner Voralpen.  Dort oben stärkten wir uns mit einem nahrhaften Mittag im Drehrestaurant Schilthorn und nahmen danach den Abstieg zurück nach Mürren in Angriff. Jetzt hatten wir fast auf der gesamten Strecke Eiger (3971 m), Mönch (4107 m) und Jungfrau (4158 m) stets vor Augen. Was für ein Panorama... Nach wiederum gut 3 Stunden erreichten wir über die Schilthornhütte  (2432 m) wieder Mürren und die Vollendung des Rundweges war vollbracht. Ein Dank für die schönen Tage geht vor allem an Janina und Karsten – unsere Wanderfreunde,  aber auch an unseren inneren Schweinehund, den wir mal wieder erfolgreich besiegen konnten, an Steinböcke, Schafe, Ziegen, Kühe und an die wunderschöne Natur hier in der Schweiz!!! 

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Kommentare: 3
  • #1

    Christa (Dienstag, 13 August 2013 13:32)

    Hallo Ihr zwei, auch für nicht (mehr) Wanderer toll anzusehende Aufnahmen. Bei einigen Auf- bzw. Abstiegen habt Ihr sicher auch des öfteren mal allen Mut zusammen nehmen müssen, oder? Habt Euch wirklich ein schönes Land ausgesucht. Bis übermorgen. Mutti (der erste Versuch ist gescheitert, warum auch immer)

  • #2

    Vier Klinker (Dienstag, 13 August 2013 19:25)

    Hallo ihr Süßen, wie wir es gewohnt sind von euch - tolle Bilder und interessante Infos....

  • #3

    Cathy (Dienstag, 13 August 2013 19:30)

    ...das wär doch mal eine richtige Wanderung für die kleinen Süssen..., oder?