Australien


Unsere vielleicht letzten Eindrücke vom australischen Festland...


753.Tag (Freitag) – Dandenong / Melbourne

 

Nachdem wir uns zum zweiten Mal von Childers verabschiedet hatten, statteten wir unserer australischen Postanschrift einen Besuch ab. Peter und Bernadette nahmen uns nochmals fuer eine Nacht auf. Thanks…

 

Am naechsten Morgen ging unsere Reise dann weiter Richtung Sueden. Wir haben fuer euch ein paar Eindruecke dieses letzten Reiseabschnitts zusammengefasst. Nach etwa zwei Wochen erreichten wir Melbourne, diesmal ueber eine uns noch nicht bekannte Strecke. Hier angekommen gab es dann noch Einiges zu tun. Cathy musste nach Neuseeland fliegen, um die Arbeitserlaubnis zu aktivieren. Dafuer war eine Einreise notwendig. So buchten wir einen Flug, der sie innerhalb von einem Tag hin und zurueck brachte. Ausserdem bereiteten wir langsam unseren Arbeitseinsatz vor. Regensachen, Gummistiefel, Handschuhe - in den naechsten Wochen unsere festen Begleiter – mussten noch angeschafft werden. Schon Morgen abend legt unsere Faehre nach Tasmanien ab und schon am Montag haben wir unseren ersten Arbeitstag. Irgendwie freuen wir uns auch schon wieder auf das Arbeiten, so hat die “Rumgammlerei” ein ENDE.

 

Geniesst die Adventszeit und seid lieb gegruesst von Cathy & Steffen…

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Australien


Den roten Kontinent umrundet...


728.Tag (Montag) – Childers

Nach 426 Tagen und mehr als 45000km ist es vollbracht. Wir haben Australien auf dem Highway Nr.1 einmal umrundet.Unsere letzte grosse Etappe fuehrte von Coober Pedy ueber Alice Springs, Mt Isa, Cairns, Cape Tribulation und Townsville nach Childers.

 

Die teilweise unendlich erscheinenden Tagestouren vom Zentrum Australiens in den Nordosten ueber Wueste, Regenwald und Kueste waren wohl so abwechslungsreich wie nie zuvor.Am Cape Tribulation noerdlich von Cairns, wo der Regenwald aufs Meer trifft, buchten wir einen Schnorcheltrip zum Great Barrier Reef, genauer zum Mackay Riff. Gluecklicherweise waren an diesem Tag nur 17 Personen auf dem fuer ueber 60 Passagiere ausgestatteten Segel-Katamaran uns so wurden wir von der fuenfkoepfigen Crew den ganzen Tag verwoehnt. Das Great Barrier Reef hat uns begeistert. Die Artenvielfalt dieser Unterwasserwelt ist unbeschreiblich. Und dabei haben wir nur so winzigen Teil des groessten Barriereriffs der Welt gesehen. Ueber 2000km erstreckt sich dieses entlang der tropischen Ostkueste Australiens. Das als “Achtes Weltwunder” bezeichnete Naturparadies umfasst eine Gesamtflaeche von ueber einer Viertelmillion Quadratkilometern.

Entlang der Kueste gab es immer wieder schoene Straende zu sehen. Doch leider hielten uns nicht selten Haie, Krokodile und die gefaehrlichen Quallen (Seewespen) vom Baden ab.

Das soll’s auch schon von uns gewesen sein. Wir machen uns nun auf den Weg Richtung Tasmnien. Dort werden wir wieder fleissig sein und unser Taschengeld fuers naechste Abenteuer Neuseeland etwas aufbessern. Die Faehre ist schon gebucht und die Farmer warten auf uns.

 

Wir halten euch uf dem Laufenden und verabschieden uns mit dem Bild des Tages…

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Alice Springs - Da sind wir wieder

706.Tag

…diesmal mit Neuigkeiten aus dem Northern Territory. Beim Überqueren der Grenze zwischen Western Australia und dem Northern Territory wurden die Uhren eineinhalb Stunden vorgestellt. Somit hat sich der Zeitunterschied zu euch wieder etwas vergrössert und beträgt nun insgesamt 7,5 Stunden. Und nun ein paar Zeilen zu unseren letzten Wochen, in denen wir wiedereinmal viel erleben durften.

 

Die erste Etappe: Vom Karijini Nationalpark nach Darwin

 

Während der Fahrt in den immer heisser werdenden Norden begegneten uns die beeindruckenden Boab-Bäume mit ihren mächtigen flaschenförmigen Stämmen. Sie werden leicht über 1000 Jahre alt und man kann heute markante Reliefs sehen, die vor mehr als hundert Jahren von europäischen Entdeckern als kleine Schnitzereien an den Bäumen hinterlassen wurden. Ihre Früchte oder Nüsse sind einerseits sehr vitaminhaltig und werden andererseits von den Aborigines kunstvoll verziert und an uns Touristen verkauft. Bevor wir ein paar Tage in Darwin verbrachten, machten wir noch einen Abstecher in den Litchfield National Park. Dort erfrischten wir uns bei Tagestemperaturen von über 35 Grad in den kühlen Wasserlöchern, die über kurze Wanderwege schell erreichbar waren. Genau das Richtige bei diesen tropischen Wetterverhältnissen. Darwin, unser nächster Stopp, ist die nördlichste Stadt Australiens mit ganzjährigen Durchschnittstemperaturen zwischen 30 und 35 Grad und feuchtheisser Luft. Leider blieb auch in der Nacht die erhoffte Abkühlung stets aus. Kein Wunder also, dass die Einwohner Darwins ständig grossen Durst haben. Wir haben gehört, dass sie mit 240 Litern jährlichem Pro-Kopf-Konsum die wahren Weltmeister im Biertrinken sein sollen. Hier brachten wir unser Auto auf Vordermann, um mit einem guten Gefühl in das knochentrockene Zentrum Ausraliens zu starten.

Die zweite Etappe: Von Darwin nach Alice Springs

 

Auf gings in den weltberühmten Kakadu National Park. Auf dem Weg dorthin machten wir Halt am Adelaide River. Die Einheimischen sagen, in diesem Fluss sollen an die Tausend Salzwasserkrokodile leben. Das Spektakel wollten wir uns nicht entgehen lassen und nahmen an einer schon etwas zweifelhaften Bootsfahrt teil, auf der einige von diesen angsteinflössenden Kreaturen gefüttert wurden. Sehr spektakulär, wie schnell diese Biester sein können! Für einen ausreichenden Respekt, war dieser Ausflug auf jeden Fall sinnvoll, denn wie schon erwähnt sollte der Kakadu National Park unser nächstes Ziel sein. Dort wird überall vor den Krokodilen gewarnt und wenn man sie einmal in Aktion gesehen hat, nimmt man solche Warnungen eher ernst. Ansonsten ist der Kakadu Nationalpark der grösste Australiens und wurde von der UNESCO wegen seiner unglaublich natürlichen und kulturellen Vielfalt als Weltkulturerbe eingestuft. Vielleicht erinnert ihr euch an den Film Crocodile Dundee, der wurde hier gedreht. Die Ureinwohner leben hier seit mehr als 50.000 Jahren; die ältesten Felsmalereien sind an die 25.000 Jahre alt. Angeblich eine der besten Ansammlungen weltweit. Nach ein paar Tagen hier folgten wir der Strasse weiter nach Alice Springs vorbei an den Devils Marbels – gigantische Felskugeln mitten im Nirgendwo. Experten sagen, dies seien durch Erosion abgerundete Überreste geschmolzener Lava. Alice Springs selbst ist eine echte Oase mitten in der Wüste, die hier eine Fläche von der Grösse Europas haben soll. Das Einzige was darauf hinwies, dass wir uns in der Wüste befanden waren die starken Schwankungen zwischen Tages- und Nachttemperaturen. Am Tag stieg das Thermometer auf über 30 Grad und nachts war es sehr frisch mit Temperaturen unter 10 Grad. Wir füllten hier unsere Wasser- und Essenvorräte für die dritte Etappe wieder auf und weiter ging die Reise.

Die dritte Etappe: Von Alice Springs zum Uluru/Kata Tjuta National Park

 

Alice Springs ist umgeben von den Mac Donnell Ranges, die unser erstes Ziel auf dieser Etappe sein sollten. Diese Ranges sind ein mittelgebirgsartiger Gesteinskomplex mit roten Felsen, die einst die Höhe des Himalayas erreicht haben sollen und durch Erosion auf die heutige Höhe “geschrumpft” sind. Dort, wo sie von Tälern und Schluchten unterbrochen sind, haben sich permanente Wasserlöcher gebildet. Man spricht hier von einer einzigartigen Pflanzenwelt, wie man sie wohl nirgendwo sonst in Australien oder der Welt wiederfinden soll. Zweites Ziel der Etappe war der Uluru/Kata Tjuta-National Park, vielen eher bekannt als Ayers Rock und Die Olgas. Seit 1985 das Gebiet um dieses bedeutendste Wahrzeichen Australiens wieder an die Ureinwohner zurückgegeben wurde, heisst der Ayers Rock offiziell wieder Uluru. Der Uluru ist der zweitgrösste Monolith der Welt, ein riesiger Sandsteinklotz, der aussieht wie geradewegs vom Himmel gefallen. Seine Höhe beträgt 348 Meter über der Ebene. Für weitere 5-6 Kilometer soll dieser Gesteinsbrocken noch in die Erde hineinragen. Sein Umfang 8,8 Kilometer… Sein hoher Eisengehalt ist dafür verantwortlich, dass er stets rötlich schimmert und mit der auf- und untergehenden Sonne dramatisch seinen Farbton wechselt. Bei der Besteigung hatten wir einen tollen Blick auf die Weite des Outbacks und fühlten uns dem Felsen so richtig nah. Die Ureinwohner sehen es nicht gerne, wenn die Touristenmassen auf ihrem Heiligtum herumwandern, aber uns hat die ganze Atmosphäre so mitgerissen, dass wir nicht wiederstehen konnten. Dieser Ausflug in die Mitte des Kontinents hat sich wirklich gelohnt. Auf dem Rückweg zum Stuart Highway führte uns ein weiterer Abstecher zum Watarrka National Park, indem sich der Kings Canyon befindet – der sogenannte Grand Canyon Australiens. Diese Sandsteinschlucht mit ihren über 200 Meter hohen Felswänden, ihren tiefen farnbewachsenen Tälern und ihren dauerhaften Wasserlöchern hat uns sehr beeindruckt. Neben all der bunten Tier- und Pflanzenwelt bekamen wir hier auch das erste Mal wilde Pferde und Kamele zu Gesicht.

Die vierte Etappe: Vom Uluru/Kata Tjuta Nationalpark über Coober Pedy zurück nach Alice Springs

 

Nach dem Kings Canyon sollte es für uns eigentlich wieder zurück nach Alice Springs und somit zurück in den Norden gehen. Etwa 70 Kilometer vor Alice Springs machten wir Bekanntschaft mit einem australischen Pärchen, das einige Jahre in Coober Pedy Opalsteine gefördert hat. Nachdem sie uns auch noch diverse Opale präsentierten und meinten, dass man mit etwas Geduld auf jeden Fall selbst so einen Stein finden kann, waren Steffen "on fire". Nach einem netten Abendessen mit Nick und Pia und einer Nacht Bedenkzeit wendeten wir unser Auto und fuhren erneut Richtung Süden, sehr gespannt darauf, was uns wohl im rund 700 Kilometer entfernten Coober Pedy erwarten wird. Dieser 3500 Einwohner zählende Ort ist die Opal-Hauptstadt der Welt. 80 Prozent aller weltweit produzierten Opale stammen aus Coober Pedy. Die Aborigines gaben ihm den Namen “kupa piti”, was überetzt “weisser Mann im Loch“ heisst. Diese weissen Männer kommen aus über 45 Nationen und sind fast alle dem Opalfieber verfallen. Im Sommer wird es hier so heiss, dass mehr als die Hälfte der Menschen in sogenannten “dug outs” wohnen – unterirdische Wohnhöhlen im Sandstein, der die Temperatur sommers wie winters bei etwa 22 Grad hält. Bei zusätzlichem Raumbedrf sprengt man sich einfach noch ein Zimmer dazu und trifft dabei vielleicht auf die nächste Opal-Ader. Seit 1915 wird hier Opal gewonnen. Meistens werden Löcher in die Erde gesprengt, aus denen der Abraum per “Staubsauger” zu den charakteristischen Maulwurfshügeln angehäuft wird. Die Löcher sind tief und werden nicht wieder aufgefüllt. Deshalb wird auch von abendlichen Rundgängen abgeraten. Optimisten schätzen, dass erst rund 15 Prozent der vorhandenen Opale gefördet wurden. Auch wir sind einfach mal losgezogen, denn jeder kann in den Abräumen alter Minen selbst nach Opalen suchen. Und… wir waren erfolgreich! Wir haben bestimmt nicht den wertvollsten Fund gemacht, aber wir haben an die 100 Opale gefunden und sind sehr glücklich darüber.

Jetzt sind wir wieder zurück in Alice Springs und freuen uns auf unsere nächsten Etappen, die uns durch den Nordosten Australiens führen werden .Und schon bald werden wir unser Ziel erreicht und Australien einmal umrundet haben.

 Also, bleibt dran und bis bald.


Broome - Karijini Nationalpark

680.Tag

 

Die letzten Tage verbrachten wir wie geplant im Karijini Nationalpark. Der 350 Kilometer lange Umweg vom Highway 1 - hier eigentlich nur ein Katzensprung - hat sich wirklich gelohnt. Fährt man auf den Nationalpark zu, ist man von eher eintönigen spärlich mit Spinifex und Eukalyptusbäumen bewachsenen Flächen umgeben. Niemals würde man vermuten, dass sich über 100 Meter tiefe Felsschluchten in diesem Hochplateau verbergen. Insgesamt verbrachten wir drei Tage und zwei Nächte hier. Unser Auto “Good onion” hat all die abenteuerlich unbefestigten Pisten wiedereinmal mit Bravur gemeistert.

 

Hier eine kurze Zusammenfassung der drei Tage:

 

Tag 1: Wanderung auf den Mount Bruce, der zweithöchste Gipfel Western Australias mit interessanten Ausblicken auf eine Eisenerzmine. Unter anderem haben wir hier schätzungsweise über 1,5 Kilometer lange Güterzüge mit jeweils drei Lokomotiven gesehen, die das abgebaute Eisenerz nach Port Headland zum internationalen Export transportieren. Vom Gipfel aus wurden wir nach dem harten Aufstieg mit wunderbaren Aussichten auf die umgebende Landschaft belohnt. Am Abend folgten Wanderungen zum Oxer- und Junction Pool-Lookout, in die Hancock-Schlucht und zum Handrail Pool.

Tag 2: Wanderungen zum Joffre- und Knox-Lookout, in die Knox- und Kalamina-Schlucht und zum Joffre-Wasserfall

 

Tag 3: Wanderungen in die Dales-Schlucht, zum Fortescue-Wasserfall und zum Fern Pool

Und wieder hat uns Western Australia mit einem anderen Naturparadies überrascht. Auf jeden Fall sehenswert!!! Jetzt geht es für uns weiter in den Norden und schon hier in Broome bekommen wir die tropischen Wetterverhältnisse zu spüren - 31 Grad Luft, 28 Grad Wasser. Demnächst dann mehr aus dem Reich der Krokodile… Viele liebe Grüsse an euch alle da draussen!!!


Exmouth - Working Holiday

674.Tag

 

Lang ist’s her seit unserem letzten Eintrag… Insgesamt verbrachten wir acht Wochen in Carnarvon, obwohl wir uns hier anfangs nicht sehr willkommen fühlten (siehe “NO”-Fotos). Das Arbeitsangebot auf einer der grössten Zucchini-Farmen in Western Australia konnten wir nicht ausschlagen. Verschiedene Arbeitsbekanntschaften versüssten uns die Farmzeit – Japaner, die uns ein leckeres Sushi-Essen bescherten; Franzosen, von denen wir das wohl beste Crêpe-Rezept der Welt erhielten und natürlich die ganze Farmer-Familie, die uns des öfteren zum Essen einlud u.a. gab’s da mal ein Lamm am Spiess oder ein Seafood-Diner; mmmmhhhhhhh… So vergingen die Wochen wie im Fluge.

Nach der Zeit in Carnarvon folgten wir wieder dem Highway 1 weiter Richtung Norden. Fast zwei Wochen verbrachten wir anschliessend im Cape Range Nationalpark, zu dessen Füssen das Ningaloo-Reef liegt. Zahlreiche Schluchten und Flüsse luden zum Wandern und das zweitgrösste Korallenriff Australiens (Ningaloo Reef) zum Schnorcheln ein. Aufgrund zahlreicher Hai-Sichtungen war dies immer wieder mit erhöhtem Herzschlag verbunden. Deutschlandähnlich kaltes Wasser und starke Strömungen machten das Schwimmen im Meer zu einer sportlichen Herausforderung. Fast täglich bekamen wir Delfine, Haie, Wale, Schildkröten und Rochen zu Gesicht. Auch Steffens Angelwünsche gingen in Erfüllung. So landeten Flunder, Papageienfisch, Makrele und Seehecht in unserem Kochtopf. Für die zahlreich anbeissenden Schwarzspitzen-Riffhaie waren entweder wir oder unsere Ausrüstung zu schwach. Man kann sagen, wir haben hier wirklich ein kleines Paradies auf Erden entdeckt. Da das gesamte Gebiet sowohl zu Wasser als auch zu Land durch einen Nationalpark geschützt ist und nur eine bestimmte Anzahl von Personen eine Übernachtungserlaubnis bekommt, wird es hoffentlich auch so bleiben.

Heute verlassen wir das Ningaloo-Reef und die Reise geht weiter Richtung Karijini-Nationalpark. Von dort gibt es dann die nächsten News. Also, seid alle lieb gegrüsst und gedrückt und bis bald.


Carnarvon - Zurück in Australien

632.Tag

Zuerst die Entschuldigung, dass der erste Blogeintrag wieder aus Australien so lange auf sich warten lies! Hier in Carnarvon das Internet nutzen zu können, ist eine echte Herausforderung. Aber nun könnt ihr lesen, was sich während der letzten Wochen alles zugetragen hat.

Nach acht Wochen Australien-Abstinenz landeten wir sicher in Perth. Unser treuester australischer Freund – der Mitsubishi – stand geduldig an Ort und Stelle und war hellauf begeistert, dass die Reise wieder begann. Also machten wir uns noch am gleichen Tag auf den Weg Richtung Norden, denn das “winterliche” Wetter – 14 Grad und Regen – lud nicht gerade zum Verweilen ein. Während der nun folgenden Tage machten wir an verschiedenen Stationen halt:

 

The Pinnacles

Tausende bis zu 3m hohe Kalksteinformationen, die sich misterioes aus der Wüste erheben.

Hutt River Provinz

Wusstet ihr eigentlich, dass es auf dem australischen Kontinent noch einen eigenständigen Staat gibt? Wir nicht. Haben uns aber persönlich davon überzeugt. Mehr dazu könnt ihr unter http://www.principality-hutt-river.com erfahren.

 

Stromatoliten

Die ältesten fossilen Lebewesen der Erde - vor 3,5 Milliarden Jahren begannen hier Bakterien mit der Sauerstoffproduktion und formten im salzhaltigen Wasser die charakteristischen “lebenden Felsen”.

Ein 110 Kilometer langer meterhoher aus winzigen Muscheln gebildeter Strand… Dieser Strand lädt wirklich zum Baden ein, aber nicht umsonst heisst die Gegend hier Shark Bay. In einer künstlich angelegten Lagune konnten wir die verschiedenen hier vorkommenden Haiarten hautnah erleben. Teilweise werden diese bis zu sechs Meter lang. Also, besser nicht ins kühle Nass springen!

Monkey Mia

Nein hier gibt’s keine Affen, sondern wilde Flaschennasen-Delfine, die täglich die Bucht besuchen. Ab und zu hat man auch das Gluück, die ein oder andere Schildkröte zu sichten.

Nach all diesen Erlebnissen landeten wir im ungefähr 1000 Kilometern von Perth entfernten Carnarvon. Hier liegt die Grenze zum subtropischen Klima des Nordens mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von etwa 26 Grad. Wohl optimale Bedingungen für die hier über 170 ansässigen Farmen – man beachte, der Ort hat nur ca. 7000 Einwohner. Daher machten wir uns noch am ersten Tag auf die Suche nach Arbeit. Bereits nach der ersten Anfrage hatten wir einen Job und starteten prompt eine Stunde später. Dieses Mal sind es Zucchinis, Bohnen und Chilis, die von uns gepflückt werden wollen. Für die nächsten Wochen gehören wir somit wieder dem arbeitenden Volk an. Das soll’s vorerst von uns gewesen sein. See you later and have a great time, mates.


Berlin - Vier Wochen bei euch in Deutschland

594.Tag

 

…waren wirklich eine schöne Zeit. Ein Termin jagte den anderen. Dabei vergassen wir auch des öfteren unsere Kamera. So gerne hätten wir von all unseren Lieben ein Foto “mitgenommen”. Hier eine kleine Auswahl!

Vielen Dank an Euch alle für die Erfüllung unserer Essenswünsche und dem damit verbundenen Waschbrettbauch der etwas anderen Art. Wir verlassen Deutschland mit insgesamt 10 kg Übergewicht.

Wir sind keine Menschen der grossen Worte und sagen ganz einfach Tschüss und bis bald!

 Seid in Gedanken nochmal ganz lieb gedrückt und wir denken an Euch!!!


Sabang - Letzte Tage

563.Tag

 

… und wir flogen weiter, wenn auch mit Verspätung. Aufgrund eines technischen Defektes unseres Fliegers und einigen Umbuchungsschwierigkeiten verbrachten wir eine Nacht in Cebu City und genossen eine 5-Sterne-Deluxe-Unterkunft. Vielen Dank Air Philippines! Von Cebu ging es also am nächsten Tag mit dem Flieger nach Puerto Princesa - die Hauptstadt der Insel Palawan - und von dort direkt weiter nach Sabang. Hier fanden wir Sonne, Sand und Meer. Ein Ort zum Verweilen!

 

Nach ein paar Tagen ging es mit einem Minivan auf unbefestigten Wegen nach Port Barton. Trotz Allradunterstützung steckten wir irgendwann so richtig tief im Matsch und nichts ging mehr. Die Reise hatte vorerst ein Ende und es ging nur noch auf zwei Rädern weiter. Motorbikes brachten uns mehr oder weniger sicher und sauber ans Ziel. Schon am gleichen Tag ging es mit einem typisch philippinischem Boot (Banka) weiter auf die Insel Cacnipa. Auf der Überfahrt begleiteten uns Delphine und versüssten uns den Weg. Auf der Insel fanden wir ein kleines Resort. Schnorcheln mit Schildkröten am Hausriff, kleine Bootsausflüge, Sonnenbaden… also ausgiebiges Gammeln… gehörten zu unseren täglichen Hauptaufgaben. Von dort ging es langsam wieder zurück nach Puerto Princesa mit einem mehrtägigen Aufenthalt in Sabang. Schon morgen machen wir uns auf den Weg in eure Richtung und werden am Freitag Abend in Deutschland landen.


Danao, Panglao Island - Zwischenstopp

549.Tag

 

Bevor wir Morgen weiterreisen, gingen wir bei den Chocolates Hills nochmals in die Eisen.

Da fingen sogar die Affen… mit grossen Augen an zu gaffen.

Beim Weiterflug ohne Blätter über Land, entdeckten wir wundervollen weissen Sand.

Am Strand liess es sich gut liegen und auch an der Wasseroberfläche ganz gut fliegen.

Morgen wird die Flugreise weitergehen, ihr werdet’s sehen.


Danao, Panglao Island - Wiedersehen nach 537 Tagen

544.Tag

 

Am letzten Samstag war es dann endlich soweit… Nach über 50 Stunden Anreise konnten wir Jana und Alex am Flughafen in Manila endlich in die Arme schliessen.

Nun ging es mit Flugzeug und Minibus weiter auf die Insel Negros, genauer nach Bonbonon, wo unsere Bambushütte direkt am Strand schon auf uns wartete.

Hier genossen wir fünf wunderschöne entspannte Tage – Sonnenbaden, Schwimmen, Schnorcheln, lecker Essen, Tauchen.

Nach absolutem Erholungskoller, war es Zeit weiterzuziehen.

Eine Fähre brachte uns von Dumaguete auf Negros nach Tagbilaran auf Bohol. Dort wurden wir von unserem Resortbesitzer Peter herzlich empfangen und auf die Insel Panglao gebracht. Übrigens feiert man den Tag der Arbeit hier auf fliegenden Palmblättern, wie ihr sehen könnt.

Wo uns die Palmblätter hintragen, erfahrt ihr später…

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Perth - Einmal werden wir noch wach

534.Tag

 

… heissa dann ist Abflugtag!

 Aber zuerst noch ein paar letzte Eindrücke unserer Reise gen Westen. Ganz besonders hat uns der Stirling Ranges National Park begeistert. Dort unternahmen wir eine Wanderung zu dem höchsten Gipfel dieses Gebirgszuges – Mt. Knoll. Mit einer Höhe von nur 1095m, ist dieser Berg die höchste Erhebung Süd-West-Australiens. Während und nach dem weniger langen aber sehr hartem Aufstieg wurden wir mit fantastischen Blicken über das Land belohnt.

Nach diesem Abstecher folgten wir dem Verlauf der Küste.

Dabei durchquerten wir des öfteren die hier sehr häufig vorkommenden Karriwälder. Eine spezielle Art von Euklyptusbaum, der bis zu 80 Meter in die Höhe ragen und enorme Umfänge aufweisen kann.

Nun befinden wir uns schon in Perth nach insgesamt über 22000 Kilometern “on the road”, davon allein über 5800 Kilometer von Tasmanien hierher. Jetzt werden wir die vorerst letzte Nacht in Australien verbringen und schon morgen früh um 6:50 Uhr hebt unser Flieger Richtung Philippinen ab.

 Liebe Grüsse und “see you soon”.

 


Albany - Reise gen Westen

529.Tag

 

Am 05. April war es soweit. Wir setzten nach unserem letzten Arbeitstag mit der Fähre von Devonport auf Tasmanien nach Melbourne in Victoria über. Zehn Stunden Fahrt bei rauher See überstanden wir gut im Gegensatz zu einigen anderen Mitreisenden, die für unangenehm säuerlichen Geruch zwischen den Sitzen sorgten.

 

In Melbourne konnte uns nichts bremsen und mit der frischen Meeresbrise im Rücken machten wir uns sofort auf den Weg in Richtung Perth.

 

Nur wenige Kilometer weiter wartete ein wirkliches Naturschauspiel auf uns – die Great Ocean Road. Eine der schönsten Küstenstrassen der Welt, so sagt man. Sie krümmt und windet sich über 300 Kilometer dramatisch und windgepeitscht an der südwestlichen Küste Victorias entlang. Daher auch ihr Spitzname unter den Einheimischen – Great Bitumen Sea Snake. Auf halber Strecke verlässt sie die Küste in Richtung Otway National Park. Dort verbrachten wir die Nacht und entdeckten insgesamt sieben freilebende Koalas in den hier massenhaft vorkommenden Eukalyptusbäumen. Am nächsten Tag brachte uns der zweite Abschnitt der Great Ocean Road zu den Zwölf Aposteln – natürliche Felsskulpturen, die vom konstanten Stampfen der Wellen aus den weichen Kalksteinklippen geformt wurden und sich bis zu 50m über das Meer erheben.

Weiter ging die Reise über Cape Bridgewater, wo wir von den 120 m hohen Felsklippen wunderbar die sich im Wasser tummelnde Pelzrobbenkolonie beobachten konnten.

Nächstes Ziel war der Flinders Ranges National Park, der von uns am darauffolgenden Tag erkundet wurde. Unser erster wirklicher Ausflug ins australische Outback immer in Begleitung von unglaublich vielen und lästigen Fliegen. Auf einer holprigen Rundtour über unbefestigte Schotterpisten, entlang roter Hügel, vorbei an zerklüfteten Jahrmillionen alten Quarzbergkämmen und unter tiefblauem Himmel verbrachten wir den Tag. Eine unserer Wanderungen führte zu einem Felsvorsprung, an dem wir sehr gut erhaltene Höhlenmalereien der Aborigines sehen konnten. Diese sollen zwischen 6000 und 10000 Jahre alt sein. Überrascht hat uns auch wieder die reiche Tierwelt – u.a. Emus, Wellensittiche, Keilschwanzadler, Rosellas, Kängurus, Echsen, Schlangen, Dingos.

Auf dem Weg zur Nullabor Plain kreuzten wir Port Augusta, an einer schönen Bucht gelegen. Dort erspähten wir unerwarteterweise eine Schule von Delfinen.

Nullabor Plain – eine baumlose Ebene, die man erst seit 1976 auf einer befestigten Strasse durchqueren kann. Dies ist der “kürzeste Weg” nach Western Australia - ganze zwei Tage und über 1000 Kilometer lang durchs Niemandsland. Davon sind 146,6 Kilometer ein schnurgerader Strassenabschnitt, wirklich nicht eine Kurve, immer einfach geradeaus. Parallel dazu verläuft die Transaustralian Railway, die auf einem Teilstück mit 478 Kilometern die längste schnurgerade Eisenbahnstrecke der Welt bildet.

Nur selten hat man Zugang zum südlich gelegenen Ozean – Great Australian Bight. Doch wenn, dann wird man mit spektakulären Aussichten auf die über 800km lange Steilküste belohnt. Während der Walsaison von Mai bis Oktober kann man hier aus der Antarktis kommende Wale beobachten, welche in diesem geschützten Gewässer kalben. Teilweise sieht man wohl mehr als 70 Wale täglich von den Klippen, so wurde uns berichtet. Leider ist man nicht immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Vielleicht beim nächsten Mal ;-) 

Nun haben wir die endlosen Weiten hinter uns gelassen und die Reise geht weiter…

 Übrigens ist die Zeitdifferenz zwischen Deutschland und Australien auf nur noch sechs Stunden geschrumpft. Fühlt sich irgendwie gut an, jeden Tag Zeit geschenkt zu bekommen. Reisen in den Westen ist am Besten !?!?!

Naja, ihr wisst schon wie wir Ossis das meinen.


Flinders Ranges National Park- Ostergrüsse aus dem Outback

525.Tag 

 

Die einzigen Eier, die wir finden konnten, stellten sich nach dem Einsammeln als Känguruh-Schei… heraus.

 

Frohe Ostern nach Deutschland und in den Rest der Welt!

 

Wir denken an Euch!


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Oldina - Die letzten Tage auf Tasmanien

516.Tag

 

…sind gezählt und so geht unsere Fähre am Sonntag Abend zurück nach Melbourne aufs Festland.

 

Die vergangenen fünf Wochen haben wir im Nordwesten von Tasmanien verbracht, genauer in Oldina. Hier waren wir zusammen mit zwei Franzosen und zwei Mädels aus Hong Kong auf einer Farm beschäftigt. Vormittags hiess es Gladiolen pflücken und nachmittags Kohlrüben ernten. Nahezu jeden Tag um die zehn Stunden Arbeit haben nochmal für ordentlich Taschengeld gesorgt. Davon kann man auch hier nicht genug haben! Nun liegen noch zwei weitere Arbeitstage vor uns, bevor wir dann aufbrechen, den Südwesten vom australischen Festland zu bereisen.

 

Fast vergessen, seit drei Wochen wohnen wir wieder mal in einem Haus eines Farmangestellten, der zur Zeit Urlaub in Neuseeland macht. Er hat uns gebeten, seine zwei Hunde und seine Katze währendessen zu verpflegen. So ist es uns vergönnt, nochmal ein Haus auf Zeit zu geniessen. Den ein oder anderen Abend haben wir zusammen mit unseren Arbeitskollegen verbracht und dabei wurde immer fleissig gekocht – z.B. Sushi nach Hong-Kong-Art mit von den Jungs frisch gefangenem Salmon – mmmmhhhh… so lecker!!!

 

Aber das ist nun vorbei und wir freuen uns auf alles, was vor uns liegt – die nächste Etappe unserer Australien-Rundreise, Urlaub auf den Philippinen mit Jana Und Alex und anschliessender Vier-Wochen-Abstecher nach Deutschland.


New Norfolk - Kirschenpflücken und mehr

455.Tag

 

Heute endlich mal wieder ein paar Neuigkeiten von den mittlerweile professionellen Kirschenpflückern und Baumbeschneidern. Inzwischen arbeiten wir schon ganze fünf Wochen und hoffen, dass dies bis Ende März auch so bleibt. Denn bis dahin muss ordentlich Geld gespart werden – einerseits für die nächste Etappe unserer Australien-Rundreise von Tasmanien nach Perth und andererseits für ein heiss ersehntes Wiedersehen mit Jana & Alex auf den Philippinen Ende April. Uns geht es also eigentlich wie euch da draussen. Wir stehen morgens so gegen 6:30 Uhr auf, fangen um 8:00 Uhr an zu arbeiten und haben dann etwa 16:00 Uhr Feierabend. Dann geht es ab in unser “Haus auf Zeit”. Dort wird geduscht, gekocht und nach den AUSTRALIEN OPEN fallen wir dann ins Bett. Ja, ihr habt ganz richtig gelesen. Wir sind seit etwas mehr als zwei Wochen in einem Haus mit Blick über die Berge des Derwent-River-Valleys untergekommen. Wie es dazu kam…

 

Die Geschicht fing ganz harmlos mit einer Einladung zum Essen an. Eine australische Familie (Richard & Beverly) hat lecker Lamm für uns gekocht und noch am selben Abend wurden uns die Schlüssel zu diesem Haus übergeben mit der Bitte um allabendliches Sprengen des Gartens. Ein komplett eingerichtetes, wirklich sehr schön gelegenes Holzhaus, ganz für uns allein. Jeden Abend treffen sich die Känguruhs am hauseigenen Stausee. Auch schwarze Kakadus haben wir auf der 4 ha grossen Farm schon gesehen.

 

Die Familie hat sich ein neues Haus in New Norfolk gekauft und ist jetzt dabei, “unseres” zu verkaufen. In der Zwischenzeit sind sie froh, wenn jemand eine Auge drauf hat. Aber selbst die schönste Zeit muss mal ein Ende haben. Heute ist unsere letzte Nacht hier, denn das Haus ist nun verkauft und wir ziehen aus. Und wie der Zufall es manchmal so will, ziehen wir schon übermorgen in das Haus unseres Farmers, der für ein paar Tage Urlaub macht. Wir verpflegen derweil all seine Haustiere – Schafe, Enten, Hühner, Hunde, Katzen, sprechenden Kakadu… – und können als Gegenleistung in der Zeit alles im Haus nutzen. Einen nächsten Job hat er uns auch schon bei einem befreundeten Farmer besorgt… Also, alles findet sich immer irgendwie und uns geht es echt gut damit abgesehen von der gerade brütenden Hitze hier.

 

Sind ja eigentlich auch nach Tasmanien gekommen, um der grossen Hitze auf dem Festland zu entfliehen. Da hat uns die stärkste Hitzewelle seit 100 Jahren einen Strich durch die Rechung gemacht. Sogar hier wurden Temperaturen von über 40 Grad gemessen. So bleibt bei der sowieso schon trockenen Natur das ein oder andere Bushfire nicht aus. Gerade gestern konnten wir einem Löschhelikopter bei der Arbeit zusehen, der einen Waldbrand im Nachbartal bekämpfte. Das Feuer konnten wir nur riechen, nicht sehen. Jedes Jahr gibt es diese sogenannte Bushfire-Season und es gibt sogar Pflanzen hier, die nur aufgrund regelmässiger Waldbrände ueberleben können. Verrückte Welt…

 

Und zum Abschluss ein paar nicht allzu spektakuläre Bilder – wir bitten um Entschuldigung! ;-) …

 

Seid alle gedrückt und viele liebe Grüsse ins winterliche Deutschland!!!